Vier Preise beim Startuphack 2023

14 Teams stellten sich in unterschiedlichen Kategorien der Herausforderung, eine nachhaltige, grüne Geschäftsidee (weiter) zu entwickeln. Nach einer Woche intensiver Arbeit präsentierten die Teams ihre Ergebnisse in einem feierlichen Rahmen im Messinghof. Eine 7-köpfige Jury bewertete die Ideen in drei Kategorien. Ein Sonderpreis wurde zusätzlich an ein engagiertes Schülerteam vergeben. Überzeugt werden mussten in der Jury Mandy Pastohr (Hessisches Wirtschaftsministerium), Christoph Jakob (Jakob und Sozien Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung), Hans-Friedrich Breithaupt (IHK Kassel-Marburg), Marc Finke (Kasseler Sparkasse), Mark Junge (VDI und Limon GmbH), Christian Zander (Well Development GmbH) und Kai Wittrock (Wirtschaftsförderung Region Kassel).

 
Den Newcomer-Preis gewannen Daniela Bartel, Tobias Paetzold, Seda Rabe und Janik Rabe. Mit der „Foodbot App“ wollen sie gemeinsam mit Apotheken ein KI-gestützes Ernährungsberatungssystem entwickeln, das Ernährungspläne auf Grundlage von ernährungsbezogenen Blutwerten erstellt. Die Blutwertanalyse soll in örtlichen Apotheken durchgeführt werden können. Das Preisgeld von 3.000 Euro erhielten die drei Studierenden vom VDI Bezirk Nordhessen.

Der Bootcamp-Preis ging an Marius Brede und Kevin Ekhorutomwen. Ihr Projekt Immoscope möchte die Angst davor nehmen, in die nachhaltige und energieeffiziente Renovierung der eigenen vier Wände zu investieren. Das digitale Tool zeigt auf, welche Investitionen sich lohnen und wann diese sich amortisiert haben. Das Preisgeld von 3.000 Euro erhielt Immoscope von der Kasseler Sparkasse.

Einen Zusatzpreis gab es für Johannes Pavel, Elisabeth Maria Breidenbach und Jan Lucas Friedrich. Zwar ist ihre Idee nicht als die Beste im Newcomer-Track hervorgegangen – allerdings waren sich die Coaches einig, dass die Drei die beste Teamleistung abgeliefert haben. Mit viel Einsatz, einer guten Chemie untereinander und einem souveränen Auftreten konnten sie die Coaches überzeugen. Für die nächsten drei Monate können sie im SciencePark mietfrei das CoCreationLab (CCL) nutzen, um ihre Idee (oder eine vollkommen neue) weiterzuentwickeln. Der SciencePark sponsort das CCL inklusive engem Coaching.

Last but not least hat am Startuphack zum ersten Mal ein Schülerteam teilgenommen. Stefan Glas, Kalle Bracht, Leo Bechstein haben bereits im Schülerforschungszentrum an einem Gerät zur Messung von Mikroplastik in Gewässern gearbeitet. Jetzt wollen sie ihren Prototypen weiterentwickeln zu einem modularen System, das andere Forschungseinrichtungen leicht einsetzen können. Für die Leistung der 17- bis 18-Jährigen hat die Firma Antrok einen eigenen Preis ausgeschrieben: Ein Teil der Kosten für das Gerät wird übernommen. Außerdem stellt Antrok Expertise und Räume zur Entwicklung der neuen Messgeräte zur Verfügung.

Hintergrund:

Der Startup Hack findet im Rahmen der Univeranstaltung "Unternehmensgründung -Clima Tec!" bei Prof. Dr. Jens Hesselbach im Fachbereich 15 Maschinenbau statt. Die Veranstaltung ist für die meisten Studiengänge als Schlüsselkompetenz offen. Auf dem Weg zur Gründung unterstützen die Veranstalter auch über den Startuphack hinaus. Bisher haben es 38 Prozent der Teilnehmer/innen des Startuphack geschafft, entweder auszugründen oder eine Förderung zu erhalten. Veranstalter sind neben der Universität Kassel (FB15) der VDI Bezirk Nordhessen, der SciencePark Kassel, die IHK Kassel-Marburg, die Wirtschaftsförderung Region Kassel und in diesem Jahr erstmalig die Kasseler Sparkasse.