Beitrag zum Schutz von verfolgten und bedrohten Forschenden
In der 17. Antragsrunde des „HessenFonds für Geflüchtete und Verfolgte“ vergibt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) insgesamt 19 Stipendien in Höhe von insgesamt rund 900.000 Euro an hochqualifizierte geflüchtete Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und in ihren Heimatländern von Verfolgung bedrohte Forscherinnen und Forscher. Sie erhalten vom Land Hessen eine Förderung, in der Regel für die Dauer von einem Jahr. Die in der aktuellen Antragsrunde ausgewählten Geförderten stammen aus sieben Ländern, darunter Afghanistan, Iran und Russland. Die größte Gruppe kommt aus der Ukraine.
Zwei der Geförderten studieren und forschen an der Universität Kassel. Sie stammen aus der Türkei und aus Russland. Prof. Dr. Michael Wachendorf, als Vizepräsident der Universität Kassel für den Bereich Forschung zuständig, freut sich über die Förderung durch den HessenFonds: „Sie ist ein starkes Plädoyer für die Wissenschaftsfreiheit. Dabei profitieren auch wir an unserer Uni von den Forschungen der Geförderten.“
Bei den Stipendien für Studierende geht es vor allem darum, die Anfangsphase des Studiums zu fördern, um so den Weg in ein erfolgreiches Studium zu unterstützen. Im Bereich Wissenschaft und Promotion werden besonders qualifizierte Nachwuchsforschende sowie in ihrem Forschungsbereich etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Beginn ihrer Laufbahn an einer hessischen Hochschule gefördert. Seit dem Programmstart 2016 wurden in 16 Antragsrunden insgesamt 328 Personen für eine Förderung durch den „HessenFonds“ ausgewählt.