Kassel im Boxfieber: Ein Wochenende voller Kämpfe und sportlicher Höhepunkte
Während der zweitägigen Veranstaltung wurde die Meisterschaft in zwei Kategorien ausgetragen: Im B-Turnier kämpften Boxerinnen und Boxer mit bis zu acht Kämpfen Erfahrung, während im A-Turnier die erfahreneren Athletinnen und Athleten gegeneinander antraten. Beide Turniere folgten dem Boxformat von drei Runden à drei Minuten. Manfred Dörrbecker, der als technischer Leiter für die Organisation verantwortlich war, stellte mit Stolz fest, dass das Boxen in der Region früher eine große Tradition hatte und es erfreulich sei, diese mit einer solch bedeutsamen Veranstaltung wieder zu stärken.
Auch die Universität Kassel war mit zwei Kämpfern vertreten, Nael Plantera im Halbmittelgewicht und Idris Hashimi im Superschwergewicht. Besonders spannend war das Duell zwischen zwei amtierenden Deutschen Meistern: Ben Nosa Ehis von der IST-Hochschule und Nicolas Dietrich von der Hochschule Mannheim. Ehis, der den Kampf knapp für sich entscheiden konnte, äußerte sich zu den Herausforderungen: „Der Finalkampf war auf jeden Fall schwierig. Mein Gegner war ja amtierender Deutscher Meister in der Gewichtsklasse. Ich boxe eigentlich eine Gewichtsklasse tiefer als bei der Meisterschaft in Kassel, darum war es schon etwas Neues und eine Umstellung“.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Präsenz von Susan Köpke als Kampfrichterin, die 2010 den Weg zur Ring- und Punktrichterin eingeschlagen hat und auch international aktiv ist. „Was ich damit erreicht habe, hätte ich als Sportlerin nie erreicht‘‘, sagte sie. Denn auch bei den Olympischen Spielen in Tokyo und Paris war sie offiziell dabei.
Die Deutsche Hochschulmeisterschaft und die adh-Trophy im Boxen in Kassel waren ein voller Erfolg. Die Veranstaltung bot nicht nur den talentierten Athletinnen und Athleten eine Plattform, um ihr Können im Ring unter Beweis zu stellen, sondern auch den Zuschauern und Fans, die bei spannenden Kämpfen mitfiebern konnten.