Gleichstellungspolitik der Uni Kassel bei Konferenz in Indien vorgestellt
Frauen in Indien sind zu einem vergleichsweise geringen Ausmaß in den Arbeitsmarkt integriert, verrichten jedoch einen Großteil der Care-Aufgaben. Namhafte indische Wissenschaftlerinnen stellten Analysen der Diskriminierung von Frauen durch prekäre Beschäftigungs- und Einkommensformen ohne soziale Standards, aber auch Strategien zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen vor.
Unter dem Titel „Gender Equality in German Higher Education: Analyses and Strategies to increase Women´s Participation“ stellte die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Universität Kassel Dr. Sylke Ernst die Gleichstellungspolitik der nordhessischen Hochschule vor dem Hintergrund nationaler Gleichstellungsinitiativen im Hochschulbereich vor. „In Gesprächen am Rande der Konferenz konnte ich mir auch ein Bild von den Bedingungen von Frauen an der Hochschule machen. Ich war beeindruckt zu hören, dass das Gleichstellungskommitee der Universität Anreize für die Auszeichnung von Forschungsarbeiten von Wissenschaftlerinnen setzt und ein genderneutrales Studierendenwohnheim eingerichtet hat“, so Ernst.
Die Konferenz wurde von Dr. Nandita Mondal, School of Management and Labour Studies am Tata Institute of Social Sciences in Kooperation mit dem International Center for Development and Decent Work (ICDD) veranstaltet. Das ICDD ist ein interdisziplinäres und internationales wissenschaftliches Netzwerk zur weltweiten Nachhaltigkeitsentwicklung und wird von der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Scherrer koordiniert.
Kontakt:
Dr. Sylke Ernst
Universität Kassel
Frauen- und Gleichstellungsbüro
E-Mail: sylke.ernst[at]uni-kassel[dot]de