Ministerpräsident Bouffier besucht Robotiklabor der Uni Kassel
Ministerpräsident Volker Bouffier wurde vom Präsidenten der nordhessischen Universität, Prof. Dr. Reiner Finkeldey, begrüßt. Finkeldey stellte heraus, wie gut sich die Forschungsleistungen der Universität in den letzten Jahren nicht nur in der Breite der Wissenschaftsdisziplinen, sondern auch in der Spitze entwickelt haben. Ein Beispiel exzellenter Kasseler Forschung stellte anschließend Prof. Dr.-Ing. Ludger Schmidt, Leiter des Fachgebiets Mensch-Maschine-Systemtechnik im Fachbereich Maschinenbau und Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung, vor. Das Fachgebiet war 1982 die erste universitäre Einrichtung in Deutschland, in der sich Wissenschaftler systematisch mit der Mensch-Maschine-Systemforschung auseinandersetzten. Der Arbeitswissenschaftler Ludger Schmidt und sein interdisziplinäres Team zeigten dem Gast aus Wiesbaden im Robotiklabor des Fachgebiets, wie die Interaktion von Menschen und Robotern in der Arbeitswelt unter den Vorzeichen zunehmender Digitalisierung aussehen könnte. Prof. Schmidt präsentierte dem Ministerpräsidenten unter anderem ein Boden-Luft-Servicerobotiksystem für Inspektionsaufgaben in industriellen Produktionshallen. Mitarbeiter demonstrierten außerdem die Mensch-Roboter-Zusammenarbeit anhand eines nachempfundenen Arbeitsplatzes, an dem der Mensch mit einem Roboter und einer Augmented-Reality-Datenbrille bei der Montage eines Getriebes unterstützt wird, um so die Effizienz und Ergonomie zu verbessern.
Ministerpräsident Bouffier war von den Forschungsarbeiten des Robotiklabors beeindruckt und dankte dem Universitätspräsidenten sowie den Wissenschaftlern für ihre Präsentation: „Wie die Arbeitsplätze der Zukunft mit den Einflüssen von Digitalisierung und Robotik aussehen, wird auch an hessischen Hochschulen eindrucksvoll erforscht. Hier zeigt sich, welch exzellente Forschung auf diesem Gebiet betrieben wird und was heute bereits technisch möglich ist, beispielsweise in der industriellen Montage. Wichtig ist, dass der Mensch und der Nutzen für die Gesellschaft insgesamt im Vordergrund stehen – das ist zukunftsträchtiger Fortschritt.“
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