04.03.2016 | Pressemitteilung

Zielvereinbarung unterzeichnet: Universität Kassel will Bedingungen für Forschung verbessern

Die Universität Kassel will in Zukunft vor allem qualitativ wachsen – das ist der Tenor der neuen Zielvereinbarung zwischen der Hochschule und dem Land Hessen für die Jahre 2016 bis 2020. Universitäts-Präsident Prof. Dr. Reiner Finkeldey und Boris Rhein, hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, unterzeichneten dafür am Donnerstag (3. März) in Wiesbaden ein entsprechendes Dokument.

Die Bedingungen für die Einwerbung von Forschungs-Drittmitteln sollen demnach verbessert werden und die Sichtbarkeit der Universität soll auf allen Ebenen – von der Stadt Kassel über die Region, das Land Hessen, den Bund bis zum internationalen Bereich – weiter gesteigert werden. Auch in Studium und Lehre sollen die Bedingungen nach einer Phase außerordentlichen Wachstums weiter verbessert werden. Die neue Zielvereinbarung gilt für fünf Jahre. Zielvereinbarungen schließt das Land mit seinen Hochschulen in regelmäßigen Abständen; sie sind eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente im Rahmen der Hochschulautonomie. Einerseits belassen sie den Hochschulen die Entscheidung über den konkreten Einsatz ihrer Mittel, andererseits verpflichten sich die Hochschulen gegenüber dem Land dazu, bestimmte Ziele anzustreben und zu erreichen.

„Diese Vereinbarung macht gegenüber dem Land Ziele verbindlich, die sich die Universität selbst setzt“, kommentierte Präsident Prof. Dr. Reiner Finkeldey. „Das Papier baut auf unserem Entwicklungsplan auf, der mit dem Senat entwickelt wurde und insofern einen breiten Konsens in der Universität widerspiegelt. Die generelle Linie lautet: Wir wollen in Forschung und Lehre ebenso wie im Wissenstransfer und in anderen Themen noch besser werden. In der Forschung bedeutet dies insbesondere, Strukturen zu schaffen, die Forschen erfolgreicher machen und unsere nationale und internationale Sichtbarkeit in der Forschungslandschaft deutlich erhöhen.“

Die Zielvereinbarung nennt dafür unter anderem eine erweiterte Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Einwerbung von Forschungsprojekten. Die Universität peilt als Ergebnis eine Richtgröße von rund 60 Mio. Euro pro Jahr an Drittmitteln an. Zum Vergleich: 2015 waren es rund 55 Mio. Euro. Der Anteil der hochgradig kompetitiv eingeworbenen, also beispielsweise von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekte soll erhöht, das Forschungsprofil weiter geschärft und einige Schwerpunkte sollen zu nationaler oder sogar internationaler Sichtbarkeit weiterentwickelt werden.

Daneben ist es Ziel, den bereits sehr erfolgreich beschrittenen Weg der Universität Kassel als Motor der Region Nordhessen weiter zu beschreiten. U.a. soll die Zahl der Weiterbildungs-Studiengänge für Berufstätige steigen. In der Lehre, wo Umfragen der Uni Kassel bereits jetzt ausgesprochen gute Bedingungen bescheinigen, wird beispielsweise das Angebot an Kursen ausgebaut, die auf ein Studium in den MINT-Fächern vorbereiten.

Die Universität Kassel rechnet auch weiterhin mit einer sehr hohen Nachfrage nach ihren Studienangeboten in nahezu allen Bereichen. Wegen der fortdauernd hohen Studierendenzahlen stellen Bund und Land der Universität Kassel weiterhin Mittel aus dem Hochschulpakt 2020 zur Verfügung, ergänzend zu anderen Quellen der Hochschulfinanzierung. Die Zielvereinbarung schreibt diese Mittel fest, über deren Höhe sich Universität und Land bereits geeinigt hatten. Danach kann die Universität Kassel bis 2020 mit durchschnittlich knapp 24 Mio. Euro jährlich rechnen, die sie dringend benötigt, um ihre anspruchsvollen Ziele zu erreichen. Darüber hinaus erhält die nordhessische Hochschule über die fünf Jahre insgesamt 2,75 Mio. Euro aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget des Landes, u.a. für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

 

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Sebastian Mense
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