11.09.2018 | Pressemitteilung

Baustart für neue Drei-Felder-Sporthalle

Grundsteinlegung für die neue Drei-Felder-Sporthalle (TASK-Halle) in Kassel: Gemeinsam bauen Universität und Stadt Kassel im Sportareal Auepark die neue Sportstätte. Kanzler Dr. Oliver Fromm legte heute (11. September) gemeinsam mit Oberbürgermeister Christian Geselle und Stadtbaurat Christof Nolda den Grundstein für das Projekt.

Bild: h.s.d./Stadt Kassel.
So soll die Halle aussehen.
Bild: Andreas Weber/Stadt Kassel.
Axel Jäger (Leiter Amt Hochbau und Gebäudebewirtschaftung Stadt Kassel), Christian Decker (h.s.d. architekten BDA aus Lemgo), Oberbürgermeister Christian Geselle, Ministerialdirigent Jens-Uwe Münker (Hessisches Innenministerium, Abteilungsleiter Sport), Stadtbaurat Christof Nolda, Kanzler Dr. Oliver Fromm, Prof. Dr. Armin Kibele (Institut für Sport und Sportwissenschaft).

„Wir freuen uns sehr, dass der Bau nun endlich beginnen kann“, sagte Oberbürgermeister Geselle. „Die neue Drei-Felder-Halle wird nicht nur das Sportareal Auepark aufwerten, sondern ist zudem ein enormer Gewinn für die Sportstadt Kassel. Mit dem Neubau werden wir neben der Universität auch unseren Schulen und Sportvereinen zusätzliche Hallenzeiten bieten können.“

Gewachsener Bedarf durch Weiterentwicklung der Uni - Forschung, Lehre und Hochschulsport

Für die Universität Kassel hat die Halle eine große Bedeutung für die sportwissenschaftliche Forschung. Wie groß darüber hinaus der Bedarf für die Sportstudierenden und den allgemeinen Hochschulsport der Universität ist, zeige die Entwicklung der Studierendenzahlen, erläuterte Kanzler Dr. Oliver Fromm: „Die Universität nutzt die existierende Sporthalle an der Damaschkestraße seit ihrer Inbetriebnahme 1983 mit. Damals hatte die Hochschule knapp 9.000 Studierende, inzwischen sind es rund 25.000. Die neue Halle wird es uns künftig erlauben, auf eine Reihe von Anmietungen kleinerer Hallen zu verzichten und die entsprechenden Veranstaltungen hier am Standort des Institutes für Sport und Sportwissenschaften zu konzentrieren.“

Möglich wird die neue Halle durch das von Stadt und Universität initiierte Kooperationsprojekt Transfer- und Anwendungszentrum Sport in Kassel (TASK). TASK beinhaltet eine enge Kooperation der beiden Institutionen mit dem Ziel, sportbezogene Projekte aus der wissenschaftlichen Forschungsarbeit in die sportpraktische Anwendung zu bringen.

Das Land Hessen fördert den Bau durch ein Sonderinvestitionsprogramm für herausragende Sportanlagen mit insgesamt 2,4 Millionen Euro. Insgesamt kostet die neue Drei-Felder-Sporthalle etwa 6,9 Millionen Euro. Die Stadt selbst investiert etwas mehr als drei Millionen Euro, die restlichen rund 1,5 Millionen Euro kommen von der Universität.

Geplante Inbetriebnahme im Frühjahr 2020

Die Planungen für das Projekt laufen seit 2016. Die Gründungs- und Rohbauarbeiten wurden an die Firma Hartmann Bau GmbH aus Borgentreich vergeben. Läuft alles nach Plan, kann die TASK-Halle im Frühjahr 2020 in Betrieb genommen werden. Wie bei allen Baumaßnahmen ist die Fertigstellung aber immer auch witterungs- und konjunkturabhängig.

„Halle passt sich gelungen und sensibel in das Umfeld ein“

Realisiert wird der Bau nach den Plänen des Büros h.s.d. architekten BDA aus Lemgo, das den 1. Preis beim Architektenwettbewerb von Stadt und Uni für die neue Drei-Felder-Sporthalle gewonnen hatte. „Das neue Gebäude überzeugt mit seinen funktionalen Qualitäten ebenso wie mit seiner architektonischen Gestaltung, die sich gelungen und sensibel in das Umfeld in Nachbarschaft zum Landschaftsdenkmal Karlsaue einfügt“, lobte Stadtbaurat Christof Nolda anlässlich der Grundsteinlegung. Mit dem kompakten quadratischen Baukörper verbleibt ein genügend großer Außenraum, um das Außenspielfeld an favorisierter Stelle südlich des Neubaus anzuordnen. Der Zugang ist gut auffindbar gegenüber dem Eingang zur Aueparkhalle angeordnet. Über einen Steg betritt der Besucher ein großzügiges, lichtdurchflutetes Foyer, das über einen Luftraum mit dem Obergeschoss verbunden ist und räumliche Qualitäten verspricht.

Einer Gebäudehülle aus Trapezblech auf der Außenseite wird eine zweite Haut aus Edelstahlgeflecht vorgeblendet. Diese ist als Rankgerüst, unter anderem für Kletterrosen, gedacht und ermöglicht eine sensible Einbindung in die geschützte Karlsaue. Die ursprünglich im Rahmen des Wettbewerbs angedachte spalierartige Holzstruktur wurde aus verschiedenen Gründen verworfen, unter anderem aus Gründen des Bauunterhaltes.

Durch den Bau der TASK-Halle fällt ein Rasenspielfeld hinter der Sporthalle Auepark weg. Aus diesem Grund ist bereits ein in der Nähe gelegener Hartplatz zu einem modernen Kunstrasenplatz umgebaut worden, der ganzjährig bespielbar ist. Das 68 mal 105 Meter große Spielfeld war im Juni 2018 eröffnet worden.

 

Kontakt:

Sebastian Mense
Universität Kassel
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