Vernissage zur Ausstellung: "Hirschhagen. Vergessene Erinnerungen"

Am Donnerstag, 14. Februar, findet um 18:30 Uhr eine Vernissage der Ausstellung "Hirschhagen. Vergessene Erinnerungen" im KAZ im KUBA statt. Die zweiwöchige Ausstellung wird von Nora Sternfeld (documenta-Professorin) und den Studierenden des Projektes eröffnet.

Im heutigen Hirschhagen, einem Ort südöstlich von Kassel, nahm 1938 inmitten des Kaufunger Waldes die Sprengstofffabrik Hessisch Lichtenau unter dem Decknamen Friedland ihren Betrieb auf. Bis März 1945 wurden hier tausende NS-Zwangsarbeiterinnen und -Zwangsarbeiter zur TNT- und Pikrinsäure-Produktion gezwungen; viele kamen durch die menschenunwürdigen Lebensumstände und Sprengstoffunglücke ums Leben. Auch heute, 70 Jahre nach der NS-Gewaltherrschaft, sind noch Spuren und Relikte dieser Zeit vorhanden und der Umgang mit dem Ort und Objekten dieser Zeit im Unklaren.

Im Wintersemester 2017/18 haben sich dazu Studierende des Fachbereichs 6 der Universität Kassel im Rahmen eines Projekts mit dem vielschichtigen Ort, den baulichen Spuren und dem Thema der landschaftsarchitektonischen Gestaltung von Gedenkorten beschäftigt. Die Ergebnisse des Projekts werden nun im Rahmen einer Ausstellung präsentiert und zur Diskussion gestellt.

 

Infos unter: https://www.uni-kassel.de/fb06/fachgebiete/landschaftsarchitektur-und-planung/landschaftsarchitektur-entwurf/startseite/hirschhagen-vergessene-erinnerungen.html

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