Spannende Experimente an der Uni Kassel: Jungforscher beim ersten Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ ausgezeichnet
Bei der Veranstaltung am Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Uni Kassel in der Wilhelmshöher Allee herrschte großer Andrang. Gekürt wurden Siegerinnen und Sieger in sieben Disziplinen: Physik, Mathematik/Informatik, Arbeitswelt, Technik, Chemie, Biologie sowie Geo- und Raumwissenschaften. Die ersten Preise sind jeweils mit 150 Euro dotiert.
„Es ist wichtig, junge Menschen schon früh bei eigenständigen Forschungsarbeiten zu begleiten, um sie zu einem MINT-Studium zu motivieren“, sagte Prof. Dr. René Matzdorf, Vizepräsident der Universität Kassel. Die sogenannten MINT-Fächer umfassen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
„Die Universität Kassel engagiert sich, um junge Talente aus dem MINT-Bereich nachhaltig zu fördern“, sagte Prof. Dr. Axel Bangert, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik. „‘Schüler experimentieren‘ ist dafür ein wichtiger Beitrag.“
Den ersten Preis in der Kategorie „Arbeitswelt“ gewann Laurin Wiedemann (13) von der Erich-Kästner-Schule in Bürstadt für sein Projekt „Ist die Tube wirklich leer?“. Er ging der Frage nach, warum sich Zahnpasta-Tuben so schnell leeren. Der erste Preis in der Kategorie „Biologie“ ging an Friedrich Krausgrill (10), Paul WIkiera (11) und Jannis Mikscha (11) von der Rabanus-Maurus-Schule in Fulda für das Projekt „Henriette in der Skinnerbox – Ein Huhn lernt“. Sie untersuchten die Lernfähigkeit von Hühnern. In der Kategorie „Chemie“ holten den ersten Preis Isha Noreen Ahmad (14) und Atka Kareem (14) von der Ernst-Reuter-Schule in Dietzenbach für das Thema „Cayacrylat – ein brandheißer Stoff“.
Siegerin in der Kategorie "Geo- und Raumwissenschaften" wurde Mia Bäumer (14) von der Kopernikusschule Freigericht. Sie bestimmte die Masse des Planeten Jupiter. Den ersten Preis für „Mathematik/Informatik" holten Finn Bender (14) und Florian Meyer (14) vom Schuldorf Bergstraße, Seeheim-Jugenheim mit einem Projekt zum beliebten Gesellschaftsspiel „Vier gewinnt“. Sie schrieben ein Programm, das Strategien für das Spiel entwickelt. Daniel Homburg (13) und Mirja Sophie Thieme (13) von der TU Darmstadt holten den ersten Preis in der Kategorie „Technik“ für das Projekt „Robotalk“, ein Roboter, der Gebärdensprache beherrscht, um mit Gehörlosen zu kommunizieren.
Der erste Preis in der Kategorie Physik blieb in Kassel. Jason Luke von Juterczenka (13) vom SchülerForschungsZentrum Kassel gewann ihn für seine „Untersuchung eines Chaospendels mithilfe des Ortsraumes“. Er gewann außerdem den Sonderpreis für die "schöpferisch beste Arbeit" des hessischen Kultusministeriums.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs, die sich als Beste in den sieben hessischen Regionalwettbewerben für den Landeswettbewerb qualifiziert haben, bearbeiteten Projekte zu selbst gewählten Fragen. Sie präsentierten einer Wettbewerbsjury ihre Ergebnisse zunächst mit einer schriftlichen Arbeit. Es folgten beim Wettbewerb selbst ein mündlicher Vortrag und eine Befragung durch eine Fachjury. Zudem gestalteten die Jungforscherinnen und -forscher einen Stand, auf dem sie ihre Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit präsentierten.
Kontakt:
Prof. Dr. Axel Bangert
Universität Kassel
Dekan des Fachbereichs 16 Elektrotechnik/Informatik
E-Mail: bangert@uni-kassel.de
Tel.: +49 561 804-6366
David Wüstehube
Universität Kassel
Stabsstelle Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: david.wuestehube@uni-kassel.de
Tel.: +49 561 804-1961