Zukunftsfähige Bioenergiedörfer
Das Ziel dieses Vorhabens ist es, Bioenergiedörfer auf die Zeit nach der 20jährigen EEG-Vergütung vorzubereiten und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Hierzu werden bestehende Forschungsergebnisse und Innovationen gesammelt, in zwei Reallaboren in der Praxis erprobt und mit einem Praxisbeirat aus ca. 20 Bioenergiedörfern diskutiert. Die zu entwickelnden Maßnahmen liegen in den Bereichen Reststoffverwertung (Erhöhung des Anteils von Wirtschaftsdünger, Futter- und Erntereste sowie kommunaler Biomassen), ökologischer Optimierung bestehender Anbaukonzepte, alternativer Stromvermarktung mit Schwerpunkt auf regionaler Grünstromvermarktung und regionalen Flexibilitätsmärkten sowie ergänzenden innovativen Technologien für die Nahwärmeversorgung.
Als Ergebnis werden ein Leitfaden und eine Transferplattform, die die verschiedenen Maßnahmen für Bioenergiedörfer unterschiedlicher Rahmenbedingungen darstellen sowie Politikempfehlungen erarbeitet.
Das Verbundvorhaben wird von dem Fachgebiet Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt dezentrale Energiewirtschaft der Universität Kassel koordiniert. Weiterhin sind das Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik der Universität Kassel und das Geografische Institut Abteilung Kartographie, GIS und Fernerkundung der Georg-August-Universität Göttingen an dem Projekt beteiligt.
Gefördert wird das Projekt von dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Februar 2019 bis Januar 2022 mit einem Gesamtbudget von ca. 611.400 Euro.
Kontakt:
Dr. Ines Wilkens
Universität Kassel
Fachgebiet Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt
dezentrale Energiewirtschaft
Tel.: +49 561 804-7949
E-Mail: ines.wilkens[at]uni-kassel[dot]de