Jährlich 60 Tonnen CO2 weniger
Die Anlagen stehen auf den Gebäuden der Geistes- und Kulturwissenschaften, des Instituts für Musik sowie auf dem Gebäude Ingenieurwissenschaften I auf dem Campus Holländischer Platz und haben zusammen eine installierte Leistung von rund 131 kWp. Die Universität erwartet einen Ertrag von über 105.000 Kilowattstunden Strom und eine Einsparung von etwa 60 Tonnen CO2 jährlich.
Die neuen Module sind Teil eines Ausbau-Plans, mit dem die Universität einen nennenswerten Anteil ihres Stromverbrauchs durch Sonnenenergie decken will. Die Kasseler cdw-Stiftung fördert das Vorhaben mit rund einer Millionen Euro. Ersparnisse bei den Stromkosten investiert die Hochschule in weitere Photovoltaik-Anlagen und andere Nachhaltigkeitsprojekte.
„Bei allen akuten Herausforderungen dürfen wir nicht vergessen, dass wir die Daueraufgabe haben, unsere Wirtschaftsweise nachhaltiger zu gestalten“, mahnte der Kanzler der Universität Kassel, Dr. Oliver Fromm. „Wir haben uns als Universität hier einiges vorgenommen, und diese neuen Photovoltaikanlagen sind ein weiterer Baustein. Unser Dank gilt der cdw-Stiftung, die dies ermöglicht.“
„Es ist uns als Stiftung wichtig, vom Wissen zum Handeln zu kommen. Die Begrenzung des Klimawandels ist die drängendste Aufgabe unserer Zeit, die dezentrale Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien ist dabei einer der wichtigsten Bausteine“, erläuterte Peter Drews, Vorstand der cdw-Stiftung. „Die Energiewende muss jetzt umgesetzt werden. Die Region Nordhessen hat das Ziel die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität bis 2040 mit 100%-Erneuerbaren Energien zu versorgen. Die Universität Kassel ist dabei als Forschungseinrichtung und als handelnde Institution eine der wichtigsten Akteure.“
Zusammen mit zwei bereits laufenden Anlagen auf den Dächern der Ingenieurschule und des Studierendenhauses betreibt die nordhessische Hochschule nun Systeme mit einer installierten Gesamtleistung von rund 345 kWp, einer Produktion von rund 290.000 Kilowattstunden Strom und einer Einsparung von 167 Tonnen CO2 pro Jahr. Weitere Anlagen sind geplant. Im Endausbau sollen alle Anlagen zusammen etwa 600.000 Kilowattstunden Strom jährlich produzieren (bei rund 23.000 Megawattstunden Bedarf) und mehr als 350 Tonnen CO2 einsparen.
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