Fe­ri­en­Kin­de­r­Uni: „For­schungs­werk­statt Pflan­zen & Tie­re“

„Können Blattlauslöwen brüllen?“ Dieser und anderen „tierische“ Fragen rund um Insekten, Vögel und kleine Säugetiere bei uns und in den Tropen können die jungen Forscher und Forscherinnen selbst nachgehen. Unter fachlicher Anleitung gehen sie auf „Kleintier-Safari“ und erleben Tierisches im und um das Tropengewächshaus.
Auch wenn man sie oft erst auf den zweiten Blick wahrnimmt – Insekten haben hier und in den Tropen eine große Bedeutung: Sie bestäuben z.B. Orangen- und Apfelbäume und sorgen so für leckeres Obst; sie sind verantwortlich für die Verbreitung vieler Pflanzen und arbeiten als „Müllabfuhr“. Aber auch das Leben von Vögeln, Igeln, Fledermäusen und anderen Tieren ist eng mit dem der Pflanzen verbunden. Pflanzen zeigen den Tieren mit Duft, Formen und Farben, was sie „im Angebot“ haben. Warum tun sie das eigentlich und was springt für die Tiere dabei heraus? Und was haben wir Menschen damit zu tun?

Die Kinder entscheiden demokratisch, wie das Programm ihren Wünschen gemäß angepasst werden soll. Wir planen derzeit Folgendes:

Am ersten Tag geht um die Frage: Brauchen Pflanzen Tiere? Oder brauchen Tiere Pflanzen? Die Kinder beobachten, graben, forschen und überlegen: welche Tiere oder Tierspuren finden sie an den Pflanzen, und: helfen sie einander oder haben sie sich gar „zum Fressen gerne“? Wie wichtig ist Zusammenarbeit für Tiere und Pflanzen , gibt es eine Möglichkeit, das herauszubekommen?

Nützliches oder schädliches Tier für die Pflanze- wer knabbert an Banane und Kohl? Diese Frage steht am zweiten Tag im Mittelpunkt. Dann geht es um Blattlauslöwen, Raupen und vielen mehr, die uns Menschen oft einen Strich durch die Ernte-Rechnung machen. Was können wir tun, um die einen anzulocken und die anderen auf Abstand zu halten? Wie sollte ein Garten aussehen, in dem sich kleine und große Tiere ebenso wie Pflanzen wohlfühlen und gut zusammenarbeiten? Haben wir auch etwas davon? Gelerntes wollen wir gleich praktisch umsetzen – und können dann zuhause weiter beobachten. Hier ist handwerkliches Geschick gefragt!

Am dritten Tag stehen die Partnerschaften im Fokus: Welche Tiere sind die Partner der Pflanzen? Und was passiert, wenn es einen der Partner nicht mehr gibt? Die Kinder gehen der Frage nach, was wir Menschen von der Arbeit der Kleintiere haben und wie wir sie fördern und unterstützen können. Sie erkunden den Zusammenhang von Honig aus Südamerika mit Witzenhäuser Kirschen und deutschen Bienen. Spielerisch erleben sie die Regeln des Zusammenlebens von Bienen und anderen Tiergemeinschaften.

Die Auswirkungen von Pflanzen und Tieren auf das Klima dieser Welt steht am letzten Tag im Mittelpunkt. Pflanzen nehmen Kohlendioxid auf – Tiere geben es ab. Die Kinder erforschen das Zusammenspiel von Tier und Pflanze im Ökologischen Landbau. Wie können wir die tierischen Helfer unterstützen? Die Kinder pflanzen und basteln dafür Nützliches.

Um die anstrengende Forschungsarbeit durchzuhalten, gibt es eine gemeinsame Frühstückspause. Die Kinder müssen ihre Verpflegung wegen der Abstands- und Hygieneregeln selbst mitbringen.


Mit der Agraringenieurin Ines Fehrmann und dem Studenten Tony Lindenau.

Kooperation von Bildung trifft Entwicklung, Bündnis für Familie und WeltGarten Witzenhausen, für Kinder von 8 bis 12 Jahren.

70€/Kind. Anmeldung 05542/72812 bis 31. März 2022.

Ge­wächs­haus für tro­pi­sche Nutz­pflan­zen

 

Die Kinder sollten strapazierfähige und dem Wetter angepasste Kleidung tragen.
Hinweis: Vorbehaltlich aller Genehmigungen – unter Beachtung der geltenden Hygieneverordnungen. Um das Ferienprogramm trotz Pandemie unter Beachtung von Abstandsregelungen zu ermöglichen finden zwei Durchgänge mit weniger Teilnehmenden statt. Nach der Anmeldung erhalten die Familien die Hygienehinweise und Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus. Bitte beachten Sie, dass wir flexibel auf aktuelle Regelungen und Vorgaben reagieren müssen!

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