Dissertationspreis für kritische Migrationsforschung
Der Titel der ausgezeichneten Dissertation lautet „Rechtskämpfe. Eine historisch–materialistische Rechtspolitikanalyse der Rechtsverfahren nach dem Sommer der Migration“. In der Arbeit liefert Pichl einen politikwissenschaftlichen Einblick in Auseinandersetzungen vor Gerichten gegen das europäische Grenzregime nach dem Sommer der Migration 2015. Einen Schwerpunkt legt er dabei auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sowie die Asylverfahrensbeschleunigung in Deutschland.
Maximilian Pichl vertritt seit Herbst 2021 die Professur für Politische Theorie. Zuvor hatte er an demselben Lehrstuhl promoviert, betreut von Prof. Dr. Sonja Buckel. Zwei seiner Forschungsschwerpunkte sind die Kritische Rechtstheorie sowie Migrationsrecht.
Der Antonio-Gramsci-Preis, verliehen durch die Arbeiterkammer Wien und die Universität Bielefeld, zeichnet Arbeiten aus, die migrationsgesellschaftliche Verhältnisse und damit verknüpfte Herrschaftsverhältnisse untersuchen und dabei einen differenzierten Beitrag zu kritischem Denken und Forschen leisten. Er wird von einer interdisziplinären wissenschaftlichen Jury vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.
Pichl erhält den Preis für das Jahr 2022. Die Preisverleihung findet am 23. Juni 2023 um 18 Uhr in der Bibliothek der Arbeiterkammer Wien statt.
Kontakt:
Dr. Dr. Maximilian Pichl
FB 05 – Vertretungsprofessor Politische Theorie
Tel.: +49 561 804-2770
E-Mail: max.pichl[at]uni-kassel[dot]de