C3: Skalierung der Simulationen auf ganz Hessen und Abschätzung von Klimaauswirkungen auf untersuchte Kulturen
Die Folgen des Klimawandels für den Ackerbau in Deutschland zeichnen sich bereits ab (vermehrte Trockenperioden insbesondere im Frühjahr, häufigere Starkregenereignisse, wärmere Winter, verlängerte Vegetationsperioden, eine höhere Wahrscheinlichkeit für Hitzeepisoden während der Wachstumszeiten. Klimaanalysen sowie Ertragsprognosen zeigen zudem deutlich regionale Unterschiede in den zu erwartenden Veränderungen. Bei der großen naturräumlichen Heterogenität in Hessen sind die in TRIO ermittelten und simulierten Prozesse und Ertragsprognosen der einzelnen Versuchsflächen daher nicht zwingend repräsentativ für ganz Hessen. Eine regionalspezifische Identifizierung der klimatischen Unterschiede und der daraus resultierenden Erfolgschancen der untersuchten Maßnahmen ist daher notwendig, um ihre Umsetzbarkeit für ganz Hessen abzuschätzen.
Vor diesem Hintergrund werden in TP C3 die Modellsimulationen mit dem DSSAT-CMF-Modell auf ganz Hessen ausgeweitet. Es werden regionale Unterschiede in Erträgen, Stoffflüssen und Stressfaktoren (z.B. Trockenstress) untersucht, die sich durch naturräumliche und klimatische Unterschiede ergeben. Hierbei wird besonders auf die kleinräumigen Klimaveränderungen in Hessen geachtet, um am Ende regionale und hessenweite Aussagen über die Eignung der untersuchten Kulturen (Weizen, Koriander und Kümmel) unter zukünftigen klimatischen Bedingungen treffen zu können.
Arbeitspakete und Beteiligte
AP 1: Hochskalieren der DSSAT-CMF-Simulationen auf ganz Hessen
AP 2: Simulation von kleinräumigen Klimawandelauswirkungen auf ausgewählte Kulturen für ganz Hessen