09.03.2022 | Campus-Meldung

14. und 15. März: Kassel im Dialog über die Zukunft

Nach dem Auftakt der Zukunftsdialoge am 1. März laden die Universität Kassel, das Staatstheater Kassel und die Scientists for Future Kassel erneut alle Bürger/innen ein zum Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. Diesmal geht es um die Themen Zusammenleben (14. März 2022) und Technologie (15. März 2022).

Bild: Lucas Melzer.
Eindruck vom ersten Dialog zur Zukunft des Wirtschaftens.

Passend zum Stell-eine-Frage-Tag an Albert Einsteins Geburtstag (14. März) stehen die Fragen der Bürgerinnen und Bürger im Zentrum der Zukunftsdialoge. Neben Wissenschaftlern/innen sind Künstler/innen und vor allem interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ansichten einzubringen. Die gesammelten Fragen und Anregungen fließen auf lokaler Ebene in die Programmgestaltung während des Documenta-Sommers ein, wo nicht nur weitere Interaktionsformate folgen, sondern auch im Rahmen des Temple-Projektes des Staatstheaters eine künstlerische Verarbeitung der Impulse stattfindet. Aber auch über die Grenzen Kassels hinaus werden die gesammelten Fragen Einfluss nehmen als Beitrag unserer Stadt zum IdeenLauf des Wissenschaftsjahres 2022.

Montag, 14. März (Stell-eine-Frage-Tag), Dialog 2:  Zukunft des Zusammenlebens, 18 Uhr, Theater im Fridericianum

Im Kollektiv oder allein, in der Großstadt oder auf dem Land, digital nomad oder als Selbstversorger/in mit regionalem Fokus: Die Frage nach dem Zusammenleben stellt sich nicht nur auf sozialer Ebene in Bezug auf Inklusion, Nachbarschaft oder Flüchtlingsströme. Auch das Zusammenleben zwischen Mensch und Natur bestimmt mit Blick auf die Klimakrise unsere Zukunft und wirft viele Ängste und Fragen auf. Wer oder was umgibt uns? Wie gehen wir miteinander um? Welches Umfeld wünschen wir uns und welche Beziehungsweisen brauchen wir für ein gerechtes Zusammenleben?

Mit dem interaktiven Format wird der Raum für Fragen, Erkenntnisse und Emotionen eröffnet. Die Moderatoren/innen Dr. Ljubinka Petrovic-Ziemer (gewaltfrei handeln e.V.) und Bastian Bender begrüßen u.a. Dr. Johanna Leinius von der Universität Kassel, den Regisseur des Temple-Projektes Thorleifur Örn Arnasson, Maike Bruse von Essbare Stadt Kassel e.V sowie Leila Mohtadi  von ALL IN – Migranten-Selbstorganisationsprojekt.

Dienstag, 15. März, Dialog 3: Die Zukunft der Technologie, 18 Uhr,  Opernfoyer des Staatstheaters

Ist Technologie die Antwort auf all unsere Fragen oder die Ursache vieler Probleme? Von Materialwissenschaften und Maschinen bis hin zu Künstlicher Intelligenz – Technologie ist geprägt von einer rasanten Entwicklung, die uns in allen Lebensbereichen begegnet. Ob ultraleichte und wasserabweisende Sportbekleidung, mobiles Arbeiten während der Corona-Pandemie oder Windkraftenergie. Viele erfolgreiche Lösungsansätze für Probleme beruhen auf neuen Technologien. Doch diese Lösungen bringen oft auch neue Probleme hervor, wie zum Beispiel Mikroplastik in den Meeren, Stresssymptome durch Kommunikationsflut oder, wie aktuell sichtbar, wirtschaftliche Abhängigkeiten durch international vernetzte hochtechnologisierte Lieferketten und Energienetzwerken.

Was kann Technologie überhaupt leisten? Wie kann sie uns unterstützen und wann stellen uns Technologien vor soziale oder auch geopolitische Probleme? Diesen und anderen Fragen widmen sich u.a. Soziologe Prof. Dr. phil. Jörn Lamla und Jan-Philipp Stroscher vom LOEWE-Zentrum emergenCITY.

Interessierte können sich unter www.uni-kassel.de/go/zukunftsdialoge zu den beiden Veranstaltungen anmelden!

Das Projekt wird im Rahmen vom Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! Durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.