Lehrveranstaltungen der Diversity-Week 2024
Dienstag 19.11.2024
Ort: Gottschalkstraße 26a auf dem Nordcampus (voraussichtlich im R 1103)
Dozent*in: Dr. Nils Stanik
Inhalt: Im Rahmen des Moduls Soundscapes (Klanglandschaften) am Fachgebiet für Landschafts- und Vegetationsökologie werden wir unter Leitung von Per Busch den Blindenpfad im Habichtswald beim Erlenloch erkunden. Dabei werden neben dem Hörsinn auch die anderen menschlichen Sinne zur Wahrnehmung unserer Umwelt und deren Einbindung in die Landschaftsplanung thematisiert und diskutiert. Eeva Ojanperä wird uns als Sound-Designerin begleiten. Die Studierenden unseres Fachgebiets werden die Exkursion durch ihren Input bereichern.
Die Veranstaltung findet von 10 bis ca. 14 Uhr statt. Wir treffen uns um 10 Uhr an der Haltestelle Seebergstraße (Seebergstraße Ecke Ahnatalstraße).
Da wir die gesamte Zeit draußen unterwegs sind, ist an wetterfeste Kleidung zu denken. Für eine Besprechung werden wir eine Schutzhütte im Wald aufsuchen. Sofern vorhanden, sollten Kopfhörer, bestenfalls mit Bluetooth-Funktion mitgebracht werden.
Datum/Uhrzeit: 19.11.2024 10:00-12:00 Uhr
Ort: Möncheberg 1, Raum 4003
Dozent*in: Prof. Dr. Nikola Roßbach
Inhalt: Das Seminar führt ein in die literaturgeschichtliche Epoche des Barock (ca. 1600-1720) – anhand eines weiblichen „Gegenkanons“. Gab es tatsächlich kaum Autorinnen oder ist ihre geringere Sichtbarkeit lediglich als ein „Artefakt der Aufbewahrungspraxis“ (Eva Kormann) zu bewerten? In der Diversity Week wird die Lyrik von Catharina von Greiffenberg im Mittelpunkt stehen.
Datum/Uhrzeit: 19.11.2024 14:00-16:00 Uhr
Ort: (ICDD 3024)
Dozent*in: Dr. Matthias Kranke
Sprache: Englisch
Datum/Uhrzeit: 19.11.2024 16:00-18:00 Uhr
Ort: Kurt-Wolters 5 - Raum -1029
Dozent*in: Prof. Dr. Holden Härtl
Inhalt: Behandlung des Themas Gender in language aus einer empirischen Sicht. Es wird eine studentische Präsentation geben mit meiner Moderation. In dieser Sitzung untersuchen wir aus einer empirischen Perspektive, wie Sprache die Konstruktion von Geschlechterrollen formt und widerspiegelt. Anhand von sprachvergleichenden Beispielen diskutieren wir, inwiefern sprachliche Kategorien wie Genus und Wortwahl die Wahrnehmung geschlechtlicher Kategorien beeinflussen und welche Implikationen dies für den vermuteten Zusammenhang von Sprache und Denken hat.
Datum/Uhrzeit: 19.11.2024 16:00-20:00 Uhr
Ort: KW5 Raum 0019
Dozent*in: Prof. Dr. Michael Mecklenburg
Sprache: Deutsch
Inhalt: Was geschieht mit Diversitäts-Kategorien wie'Geschlecht', 'Religion', 'Sozialstatus, 'Heiligkeit', 'Alter' usw., wenn es dafür in der medialen Darstellung keine gesprochene Sprache gibt? Im Fokus steht in dieser Sitzung der Stummfilm "La Passion de Jeanne d’Arc" von Carl Theodor Dreyer aus dem Jahr 1928. Besonders ist hier nicht nur das Fehlen des uns so vertrauten Sprechens der Filmfiguren - schließlich ist es ein Stumfilm -, sondern auch, dass es aufgrund der Entstehungsgeschichte keine unterlegte Musik gibt, wie wir das etwa von Langs Nibelungenfilm kennen. Zugleich wird gesprochene Sprache durch die Zwischentitel zur geschriebenen Sprache und es bedarf entsprechend vielgestaltiger und ausdrucksstarker körpersprachlicher Äußerungen der Filmfiguren. So wird das Ansehen des Films gelegentlich zu einem schwer auszuhaltenden Erlebnis. Nach einer Einführung in den Film und mögliche intersektional argumentierende Analysewege werden wir den Film ansehen und im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich im gemeinsamen Gespräch auszutauschen.
Mittwoch 20.11.2024
Datum/Uhrzeit: 20.11.2024
Ort: Freischaltung von Onlineinput zum Thema „Gendergerechte Sprache in studentischen Arbeiten“ im Moodlekurs
Dozent*in: Dr. Katharina Zipp
Inhalt: Modul „Übung Wissenschaftliches Schreiben“ im Studiengang BSc Ökologische Landwirtschaft
Datum/Uhrzeit: 20.11.2024
Ort: ICDD 3024
Dozent*in: Dr. Matthias Kranke
Sprache: Englisch
Inhalt: intersectional futures
Datum/Uhrzeit: 21.11.2024 12:00-14:00 Uhr
Ort: Nora-Platiel 6, Raum 0207
Dozent*in: Maria Gallinat
Inhalt: Die wohl prominenteste Diskussion im Rahmen des Diskurses um diversitysensibles Sprechen dreht sich um die Genderfrage. Daneben gibt es jedoch eine ganze Bandbreite an Dimensionen der menschlichen Vielfalt, die ebenfalls sprachlich markiert werden (können) und dementsprechend Diskriminierungspotenzial bergen. Kurz gesagt: Es gibt eine Reihe an grammatischen Möglichkeiten, um über und mit Menschen zu sprechen. Einige davon werden wir in der Veranstaltung unter die Lupe nehmen und hinsichtlich ihres Diskriminierungspotenzials reflektieren.
Um eine formlose Anmeldung per Mail wird gebeten. (gallinat@uni-kassel.de)
Datum/Uhrzeit: 20.11.2024 16:00-19:30 Uhr
Ort: noch nicht bekannt
Dozent*in: Dr. Magdalena Fellner
Inhalt: Untersuchungsgegenstand dieses Seminars bilden jene „ideologischen Grabkämpfe“, welche zur Bewertung der Existenzweisen sozialer Gruppen und in weiterer Folge zur Über- und Unterordnung in einer symbolischen Rangordnung führen. Dazu werden Klassiker aus einer Bandbreite soziologischer, konflikttheoretischer und politikwissenschaftlicher Primär-, und/oder Sekundärquellen herangezogen.
Donnerstag 21.11.2024
Datum/Uhrzeit: 21.11.2024 10:00-12:00 Uhr
Ort: Nora Platiel 6, Raum 0207
Dozent*in: Dr. Tamara Bodden
Inhalt: Im Seminar werden verschiedene Methoden beleuchtet, um Texte gendersensibel oder in einfacher Sprache zu gestalten. Neben der Diskussion unterschiedlicher theoretischer Ansätze werden Beispieltexte in einem Praxisteil umformuliert und damit die erlernten Praktiken erprobt.
Datum/Uhrzeit: 21.11.2024 10:00-12:00 Uhr
Ort: Noral-Platiel 5, Raum 0107
Dozent*in: Prof. Dr. Angela Schrott
Inhalt: Die interkulturelle Pragmalinguistik erforscht verbale Interaktionen von Menschen verschiedener Sprachen und analysiert kontrastiv, welche kulturellen Traditionen das Sprechen anleiten. Dabei bildet das Spanische einen Sprachraum, der verschiedenen Kulturgemeinschaften überdacht. Der Zusammenhang von Sprache und Identität wird von der interkulturellen Pragmatik im Kontext von Mehrsprachigkeit und in kontrastiven Perspektiven erforscht.
Datum/Uhrzeit: 21.11.2024 12:00-14:00 Uhr
Ort: Kurt-Wolters 3 / Raum 1120 A
Dozent*in: Jacopo Romei
Sprache: Französisch
Inhalt: Dieses Proseminar wird sich auf das Werk Rimbauds konzentrieren und literarische sowie textuelle Fragestellungen untersuchen, wobei eine analytische und historische Herangehensweise verfolgt wird. Die Studie wird die queer Dimensionen seines Werkes beleuchten, die von der Literaturkritik mit einer heteronormativen Perspektive oft übersehen wurden. Eine queere Neuinterpretation Rimbauds bietet neue Perspektiven auf den Körper, die Sexualität und sexuelle Beziehungen in seinem poetischen Werk. Die vorgeschlagene Analyse wird sich nicht nur auf eine literarische, sondern auch auf eine epistemologische Untersuchung stützen.
Datum/Uhrzeit: 21.11.2024 16:00-18:00 Uhr
Ort: Kurt-Wolters 5, Raum 0020
Dozent*in: Prof. Dr. Angela Schrott
Inhalt: Die Diskurslinguistik oder Diskursanalyse erforscht, wie gesellschaftlich relevante Themen verhandelt werden, wie Konflikte entstehen oder Konsens gefunden wird. Im Seminar werden Methoden der Diskurslinguistik auf historische Texte angewandt. Erforscht wird danebei auch, wie sich in Diskursen Gruppen herausbilden und (kollektive) Identitäten gestaltet werden.
Freitag 22.11.2024
Datum/Uhrzeit: 22.11.2024 10:00-12:00 Uhr
Ort: Kurt-Wolters 3, Raum 1122
Dozent*in: Prof. Dr. Angela Schrott
Inhalt: In allen Sprachgemeinschaften gibt es Phänomene der Sprachkultur. Dazu gehört etwa, dass ein sprachlicher Standard geschaffen wird, aber auch sprachpflegerische Bemühungen zählen dazu. Ein Konsens ist, dass Sprachpflege in Frankreich einen besonders hohen Wert hat und dass die Rolle des Französichen für die nationale Identität in Geschichte und auch Gegenwart sehr hoch ist.
Datum/Uhrzeit: 22.11.2024 10:00-12:00 Uhr
Ort: Arnold-Bode-Straße 2, Raum 0409
Dozent*in: Dr. Lars Heiler
Inhalt: Analyse der Short Story „Lullaby“ von Leslie Marmon Silko. Untersuchung von ethnischer, kultureller und sprachlicher Diversität. Findet auf Englisch statt.
Datum/Uhrzeit: 22.11.2024 12:00-14:00 Uhr
Ort: Kurt-Wolters , Raum 4004
Dozent*in: Prof. Dr. Angela Schrott
Inhalt: Die Übersetzung von Texten ist eine sprachliche und kulturelle Übertragung, die oft auch Umformungen erfordert. Einen besonderen Fall stellen Selbstübersetzungen dar, bei denen mehrsprachige Schriftsteller und Schriftstellerinnen eigene Texte von einer Sprache in die andere übersetzen. Die sich anschließende Frage ist, wie das Schreiben zwischen Sprachen und Kulturen die schriftstellerische Identität beeinflusst.