Unterstützung und Beratung bei Konflikten am Arbeitsplatz
Überall, wo Menschen zusammenarbeiten, kann es zu Konflikten kommen. Die Universität möchte eine konstruktive Konfliktkultur pflegen.
Unklarheiten und Ärgernisse sollen möglichst direkt im eigenen Arbeitskontext in Gesprächen geklärt werden. Vorgesetzte haben hier eine besondere Fürsorgepflicht. Da ein klärendes Gespräch nicht in allen Fällen ohne Unterstützung möglich ist, wurde ein Stufenmodell als Hilfestellung im Konfliktfall entwickelt.
Konflikte lösen - Stufenmodell der Universität Kassel
1.Stufe
Stufe I – Klärung am Arbeitsplatz zwischen Konfliktbeteiligten
Sind Sie in einen persönlichen Konflikt im Arbeitsumfeld verwickelt, sollten Sie die beteiligte Person möglichst direkt ansprechen und mit ihr/ihm gemeinsam nach Lösungen im Umgang mit dem Konflikt suchen. Hilfestellungen hierfür bietet das Fort- und Weiterbildungsprogramm. Können Sie den Konflikt mit der beteiligten Person selber nicht lösen können, sollte Ihre erste Ansprechperson Ihre Vorgesetzte/Ihr Vorgesetzter sein, den/die Sie um Unterstützung bitten.
Wenn der Konflikt diskriminierende Aspekte enthält, können Sie weitere Informationen zur Unterstützung bei der Stabsstelle Gleichstellung finden.Beratung und Unterstützung zum Umgang mit Konflikten erhalten Vorgesetzte von der Abteilung Personal und Organisation sowie vom Referat Strategische Personalentwicklung und Organisationskultur.
- Fort- und Weiterbildungsprogramm
- Antidiskrimierung (Stabsstelle Gleichstellung)
2.Stufe
Stufe II – Zentrale Ansprechpersonen und Interessenvertretungen
Kann der Konflikt am Arbeitsplatz nicht selber gelöst werden, können Sie sich an zentrale Ansprechpersonen oder für Sie zuständige Interessenvertretungen wenden. Berücksichtigend, welche Maßnahmen bereits von Ihnen oder Ihren Vorgesetzten ergriffen wurden, wird gemeinsam nach weiteren Ansätzen zur Konfliktlösung gesucht.
3.Stufe
Stufe III – Externe Konfliktberatung
Konnten die Unterstützungsangebote der Stufe II nicht ausreichend helfen, können Sie sich als Beschäftigte/r oder als Vorgesetzte/r an eine externe Konfliktberatung wenden.
Zur Unterstützung bei der Bearbeitung von Konflikten im Arbeitsumfeld können Bedienstete der Universität Kassel eine externe Unterstützung erhalten. Die externe Konfliktberatung hilft bei der Klärung und Bearbeitung des Konflikts. Vor dem Hintergrund, welche Ansätze zur Lösung des Konflikts bereits gewählt wurden, wird gemeinsam nach weiteren Umgangsweisen mit dem Konflikt gesucht. Ein Ergebnis kann sein, konkrete Maßnahmen zur Konfliktlösung anzugehen, die auch extern begleitet werden können.
Die Vermittlung und Kontaktaufnahme zu der externen Konfliktberatung erfolgt in vertraulicher Vorabsprache über Martina Ahrendts (Personal und Organisation) und Dr. Manuela Kaiser-Belz (Personal- und Organisationsentwicklung).
Erst danach kann eine Beauftragung erfolgen. Bei Einhaltung dieser Verfahrensweise werden die Kosten für die externe Beratung zentral getragen.Kontaktdaten:
Martina Ahrendts
Tel.: +49 561 804-2378
E-Mail: m.ahrendts[at]uni-kassel[dot]deKontaktdaten:
Dr. Manuela Kaiser-Belz
Tel.: +49 561 804-2596
E-Mail: Manuela.Kaiser-Belz[at]uni-kassel[dot]de4.Stufe
Stufe IV – Berater:innentisch
Kann auch mithilfe der externen Konfliktberatung keine Lösung herbeigeführt werden, kann sich in einem nächsten Schritt ein "Berater:innentisch" mit Ihrem Fall befassen. Es können weitere Maßnahmen eingeleitet sowie eine Empfehlung an die Hochschulleitung zum Umgang mit dem Konflikt gegeben werden. Die Ergebnisdokumentation des Berater*innentisches erfolgt im Referat Strategische Personal- und Organisationsentwicklung. Eine Rückmeldung an den Konfliktbereich erfolgt über zwei Personen des Berater:innentisches.
5.Stufe
Stufe V - Befassung der Hochschulleitung
Konnten die Bemühungen auf den vorherigen Stufen nicht zu einer Konfliktlösung führen, wird sich auf der letzten Stufe die Hochschulleitung mit dem Konflikt befassen. Je nach Fallkonstellation erfolgt die Rückmeldung der Hochschulleitung direkt an den betroffenen Bereich und/oder die mit dem Konflikt befassten Berater*innen.