Diversität in der pädagogisch-didaktischen Ausbildung von Sportlehrkräften – Entwicklung und Einsatz eines Lehrkonzepts zur Inklusion in der ersten Phase der Lehrerbildung
Die Dringlichkeit der Auseinandersetzung mit Inklusion liegt in der im Jahr 2009 unterzeichneten UN-BRK, welche unter anderem der Forderung nach gemeinsamer Bildung einen rechtlichen Rahmen gibt (§24). Mit ihr findet auch die Dimension Behinderung als Diversitätsmerkmal in allgemeinbildende Schulen und damit auch im Sportunterricht Berücksichtigung. Die Arbeit mit einer heterogenen Sportklasse verlangt dabei nicht nur von der Institution Schule, sondern auch von den darin Lehrenden eine hohe Kompetenz im Umgang mit der Vielfalt ihrer Schülerinnen und Schüler.
Das Ziel des Projektes ist es, ein Lehrkonzept zu Inklusion im Sportunterricht für die erste Phase der Lehrerausbildung zu entwickeln und zu erproben. Dabei stehen zwei Leitfragen im Mittelpunkt des Interesses:
- Wie kann die Inklusionsthematik in die erste Phase der Sportlehrerausbildung eingebettet werden (Lehrkonzept)?
- Welche Wirkungen ergeben sich bei den Studierenden durch die Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Wirkungsanalyse)?
Um die erste Leitfrage zu beantworten, wird ein Veranstaltungskonzept im Rahmen der Sportlehrerausbildung an der Universität Kassel entwickelt. Um die zweite Leitfrage nach der Wirkung zu erfassen, kommen quantitative und qualitative Forschungsmethoden zum Einsatz und werden mittels eines Versuchs-Kontrollgruppen-Designs evaluiert.
Projektleitung: Prof. Dr. Volker Scheid, Barbara Pögl |
Laufzeit: 04/2015 bis 03/2019 |