Diversity-Week - "(Sprache und) Identität"
Informationen zur Diversity-Week
Veranstaltungen der Diversity-Week
18.11.2024
18:00-20:00 Uhr
im Uni-Lokal (Wilhelmsstraße 21 34117 Kassel)
Moderation: Lisa Ferin
Der Autor und Projektmanager schreibt über Männlichkeit(en), Rollenbilder, Orientalismus, Antifeminismus sowie (De)-Konstruktion von migrantischer, muslimisch-türkischer Männlichkeit in Deutschland. Dabei stellt er heraus, wieso Männlichkeit nie ein festes Konzept ist, sondern sich im stetigen Wandel befindet und welche gesellschaftlichen Prozesse diesen Wandel beeinflussen.
»Dem Himmel so nah wie noch nie und trotzdem gefangen in der Hölle.«
19.11.2024
18:00-22:00 Uhr
im Uni-Lokal (Wilhelmsstraße 21 34117 Kassel)
Moderation: Sarah Engelhard & Vanessa-Nadine Sternath
Unvorhergesehen sperren sich Ava und ihre drei Liebhaber*innen auf das Dach eines Hochhauses aus. Es offenbart sich ein kompliziertes Beziehungsgeflecht, wobei innere Konflikte der einzelnen Figuren hervortreten: Es geht um Gefangensein und Freiheit, sexuelles Begehren und Ablehnung und Fragen der eigenen Identität.Yaghoobifarah erzählt die Geschichte multiperspektivisch und verleiht jeder Figur einen eigenen sprachlichen Stil. Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit über den Roman ins Gespräch zu kommen.
Hengameh Yaghoobifarah lebt und arbeitet in Berlin. 2019 brachte Yaghoobifarah gemeinsam mit Fatma Aydemir den viel beachteten Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum heraus. Der Debütroman Ministerium der Träume erschien 2021. Yaghoobifarah arbeitete bis vor kurzem redaktionell für das Missy Magazin und schrieb von 2016 bis 2022 die Kolumne Habibitus für die taz. Als Kolumnenband erschien Habibitus 2023 und war für die Shortlist des Kurt-Tucholsky-Preises nominiert. Mit Schwindel erscheint Yaghoobifarahs zweiter Roman
20.11-22.11.2024
15:00-20:00 Uhr ( am Freitag nur bis 12:00 Uhr)
Uni:Lokal (Wilhelmsstraße 21 34117 Kassel)
Die Organisator:innen laden herzlich zu einer studentischen Kunstausstellung im UNI.Lokal ein. Drei Künstler:innen haben sich im Rahmen der Diversityweek kreativ ausgelebt und sich mit Themen wie Feminismus, Diversität und Identität ganz verschieden auseinandergesetzt. Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir zu einem Sektempfang ein, bei dem die Studierenden ihre Arbeiten sowie sich selbst vorstellen.
20.11.2024
18:00-20:00 Uhr
im Uni-Lokal (Wilhelmsstraße 21 34117 Kassel)
Die Diskussionsrunde zum Thema „Das TikTok-Universum der (extremen) Rechten“ statt, wird von Katharina Baumgartner, Bildungsreferentin der Bildungsstätte Anne Frank, moderiert. Die aktuell hohen Zustimmungswerte der AfD unter jungen Wählenden (16 bzw. 18-24 Jahre) werden u.a. auch auf die hohe Präsenz rechtsextremer Akteure und Akteurinnen auf Social Media zurückgeführt, besonders auf der unter Jugendlichen beliebten Plattform TikTok. Nach einem Input zu den Charakteristika Plattform diskutiert das Plenum über die Frage: Radikalisiert TikTok junge Menschen und wie gehen wir allgemein mit der Plattform um?
Workshops der Diversity-Week
18.11.2024
10:00-14:00 Uhr
Ort: n.n
Seit Jahrtausenden erzählen wir Geschichten weiter. Helena ist es in Euripides Troerinnen, die für den Krieg verantwortlich gemacht wird, weil zwei Männer sich um sie streiten. Schuld sind nicht die Männer, die Kämpfer, sondern Helena, die Verführerin. Was, wenn wir diese Geschichte anders erzählen würden? Sie in die Gegenwart holen und dann aber auch nochmal von Anfang an überprüfen? Die Zeiten verschwimmen lassen, um auf neue Ideen zu kommen? Dramaturgin Laura Kohlmaier gibt Input zu diesem Versuch am Staatstheater Kassel und Teilnehmende können sich selbst an Fragestellungen und neuen Aktualisierungen ausprobieren. Wie müsste die Geschichte erzählt werden, damit sie nicht mehr Krieg und Zerstörung bringt? Eine Grundkenntnis der Themen des Textes von Euripides ist Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop.
Teil 1: Workshop:
Zwischen Regenbögen und Einhörnern – queere Themen im schulischen Kontext
Veranstalter: ZLB (Zentrum für Lehrer:innenbildung)
Ort: ZLB, Nora-Platiel-Straße 1, Raum 1306
Datum/Zeit: Montag, 18. November 2024, 14:00 -16:00 Uhr (Workshop) + 16:00-18:00 Uhr (Expert*innengespräch)
Max. Teilnehmer*innenzahl: 25 (gilt nur für den Workshop)
Queere Themen sind allgegenwärtig, sei es in sozialen Medien, TV-Shows oder Tageszeitungen – überall wird über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt diskutiert. Dabei kann die Flut an Informationen und Begriffen oft verwirrend wirken. Vor allem Lehrkräfte stehen regelmäßig vor der Herausforderung, Fragen zu queeren Themen fundiert und einfühlsam zu begegnen.
Der Workshop „Zwischen Regenbögen und Einhörnern – Queere Themen im schulischen Kontext“ bietet unter der Leitung von Suse Umscheid (alle/keine Pronomen) von der LSBT*IQ Netzwerkstelle Nordhessen umfassende Unterstützung. Er richtet sich an (zukünftige) Lehrkräfte aller Schulformen und vermittelt ein grundlegendes Vokabular und Verständnis für queere Themen. Ziel ist es, ein sicheres Fundament und die Fähigkeit zu schaffen, dort verlässliche Informationen zu finden, wo sie benötigt werden.
Dieser Workshop ist ideal für alle, die mehr Sicherheit im Umgang mit queeren Themen gewinnen möchten. Vorkenntnisse sind für die Teilnahme nicht erforderlich. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich in einem unterstützenden Umfeld weiterzubilden.
Bitte melden Sie sich bis zum 15.November 2024 per E-Mail an: gleichstellung-zlb[at]uni-kassel[dot]de
Teil2: Expert*innengespräch:
Zwischen Regenbögen und Einhörnern – queere Themen im schulischen Kontext
Veranstalter: ZLB (Zentrum für Lehrer:innenbildung)
Ort: ZLB, Nora-Platiel-Straße 1, Raum 1306
Datum/Zeit: Montag, 18. November 2024, 14:00 -16:00 Uhr (Workshop)
Wie können Klassenfahrten und schulische Aktivitäten geschlechtersensibel gestaltet werden? Welche Auswirkungen könnte das Selbstbestimmungsgesetz auf den Schulalltag haben? Und wie integriere ich Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in meinen Unterricht? Diese und andere drängende Fragen stehen im Mittelpunkt unseres Expert*innengesprächs.
Gemeinsam mit Fachleuten aus der nordhessischen queeren Community diskutieren wir Herausforderungen und Lösungsansätze im schulischen Kontext. Die Expert*innen bieten Einblicke in den Ausgleich zwischen rechtlichen Vorgaben, gesellschaftlichen Entwicklungen und den individuellen Bedürfnissen queerer Schüler*innen. Anhand ihrer Praxiserfahrungen zeigen sie auf, wie erfolgreiche Lösungen innerhalb des Schulsystems erreicht werden können.
Publikumsfragen und der Austausch von Erfahrungen sind ausdrücklich erwünscht. Grundwissen über queere Begriffe und Themen wird für die Teilnahme an der Diskussion vorausgesetzt.
Moderation: Suse Umscheid (alle/keine Pronomen, LSBT*IQ Netzwerkstelle Nordhessen)
Expert*innen: t.b.a.
Bitte melden Sie sich bis zum 15.November 2024 per E-Mail an: gleichstellung-zlb[at]uni-kassel[dot]de
18.11.2024
16:00-18:00 Uhr s.t.
Mönchebergstr. 7, Raum 0614
Leitung: Prof. Dr. Isabell Hensel, Mitarbeit Ina Reichhold, FB 07, Institut für Wirtschaftsrecht
Im Rahmen des Workshops "Eine intersektionale Rechtskritik" fragen wir nach den Möglichkeiten einer intersektionalen Lesart und Kritik des Rechts. Denn in der Rechtswissenschaft wird an vielen Stellen deutlich, dass das Recht – sowohl in Gesetzestexten als auch bei der Rechtsanwendung und Rechtsprechung – Schwierigkeiten hat, mehrdimensionale und damit intersektionalen Ansätze zu erkennen, mit ihnen umzugehen und Diskriminierungen zu verhindern. Zu sehr ist die Normativität und mit ihr die Sprache des Rechts eindimensionalen Rechtskategorien verhaftet. Komplexe Diskriminierungslagen bleiben somit meist unsichtbar und in der Folge nicht durch das Recht bearbeitbar. Nach einer kritischen Analyse wollen wir im zweiten Schritt aber der Frage nachgehen, wie die Sprache des Rechts verschoben, verändert oder erweitert werden kann und muss, damit intersektionalen Verletzungen begegnet werden kann. Der Workshop richtet sich an Studierende und Mitarbeitende aller Fachrichtungen; juristische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
19.11.2024
15:00-20:15 Uhr
Ort: Gießhaus / Mönchebergstr.5
Theologische Pfade zur Geschlechtergerechtigkeit:
Welche Rolle spielt das Geschlecht im Schulalltag? Und welche Be deutung hat es speziell im Religionsunterricht? Inwiefern ist es für die Religionslehrer*innen-Bildung brisant? Wir sind davon überzeugt, dass Geschlecht für religiöses Lernen ein zentraler Einflussfaktor ist, der bei Inhalten des christlichen Glaubens und des Religionsunterrichts, bei der im Unterricht ver wendeten Sprache und bei den gesellschaftlichen sowie kirchlichen Strukturen höchst relevant ist. Hier für Gerechtigkeit zu sensibilisieren und dafür einzustehen, ist ein wichtiges Anliegen des Studientages. Den vielfältigen Aspekten der Geschlechtergerechtigkeit will dieser Studientag kritisch nachgehen, sie theologisch verorten und analysieren und gemeinsam die Konkretionen für religiöses Lernen bedenken und debattieren. Sind wir auf dem Weg zu einer „himmlischen Harmonie“? Welche theologischen und religionspädagogischen Pfade wollen wir dafür wählen?
Hauptvorträge:
Geschlecht und Gerechtigkeit: Epistemische Grundlagen für Theologie, Religionsforschung und Lehre
Prof.in Dr.in Ulrike Ernst-Auga (Professorin für Religionswissenschaft, Interkulturelle Theologie u. Ökumene an der Universität Hamburg)
Religionspädagogische Response
Dr.in Eva Stögbauer-Elsner (Akademische Oberrätin an der Universität Regensburg)
Workshops:
W01 Vielfalt und Gerechtigkeit im Klassenzimmer: Geschlechtersen sible Ansätze in der Religionspädagogik Prof.in Dr.in Ulrike Ernst-Auga (Universität Hamburg)
W02 „Es heißt doch ‚der Gott‘. Also ist Gott ein Mann." (Julian, 8) Nachdenken über Aussagen von Schüler*innen zu Religion und Geschlecht Dr.in Eva Stögbauer-Elsner (Universität Regensburg)
W03 Queer und katholisch? Die Thematisierung der Vielfalt sexuel ler Orientierungen und geschlechtlicher Identität im RU Tina Krasenbrink (Wiss. Mitarbeiterin an der Universität Kassel)
W04 Mehr als Adam und Eva - Studentische Unterrichtsvorschläge zum Thema Geschlechtergerechtigkeit Jan Becker, Anna-Lena Deisenroth, Julia
19.11.2024
16:00-18:00 Uhr
Ort: Möncheberg 7 / Raum 2215
Der Workshop wird geleitet von Jan Barth (ekom 21 und Landeskompetenz zentrum Barrierefreie IT Hessen).
Du hast bestimmt mal einen Text in eine andere Sprache übersetzt. Das ist manchmal schwer. Wie schwer ist dann eine Übersetzung in der gleichen Sprache? Leichte Sprache macht genau das. Leichte Sprache macht schwere Texte leichter. Dann verstehen alle Menschen den Text.
Etwa 14 Millionen Menschen in Deutschland brauchen Texte in Leichter Sprache. Diese Menschen können schwere Texte nicht verstehen. Darum ist Leichte Sprache sehr wichtig. Dann können alle Menschen in der Gesellschaft mit-machen.
Wie wird ein Text in Leichte Sprache übersetzt? Das lernen die Teilnehmenden in diesem Workshop. In diesem Workshop gibt es viele Praxis-Übungen.
19.11.2024
ab 17:00 Uhr
Campus Center (Moritzstraße 18, 34127 Kassel)
(Seminarraum)
19.11.2024
18:00 -20:00 Uhr
Online-Workshop
►Lerne Warnsignale für psychische Krisen kennen.
► Stelle Vorurteile infrage.
► Finde heraus, wer und was Dir helfen kann, Dich stärkt und durch eine Krise trägt.
► Lerne Hilfen direkt am Hochschulort kennen.
► Frage, was Du schon immer zum Thema fragen wolltest.
20.11.2024
10:00-14:00 Uhr
Foyer der Kurt-Wolters-Str. 5
Klimakrise und kulturelle Kontexte – Eine Ausstellung wissenschaftlicher Poster von Studierenden des FB02 [präsentiert von Climate Thinking]
Wissenschaftliche Poster sind auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften ein zunehmend wichtigeres Medium, um komplexe Themen und Forschungsfelder visuell und prägnant zu vermitteln. Die ausgestellten Poster wurden von Studierenden aus verschiedenen Seminaren der IAG Climate Thinking entwickelt und verhandeln aus unterschiedlichen disziplinären Zugängen die Themenfelder Klimakrise, Nachhaltigkeit und Anthropozän in ihren kulturellen Bedingtheiten. Die Poster werden während der Diversity Week im Foyer der KW5 zu sehen sein. Am Mittwoch, dem 20.11.24 sind die Studierenden von 10:00 bis 14:00 Uhr zugegen und laden zum interdisziplinären Austausch ein.
21.11.2024
10:00-14:00 Uhr
Foyer Filmladen Kassel (Goethestraße 31, 34119 Kassel)
Inwiefern spielen „Sprache und Identität“ beim Synchronisieren von Filmen eine Rolle? Welche Klischees, Rollenbilder, Vorurteile und Diskriminierungen finden sich insbesondere in deutschen Synchronisationen? Und wie oft greift man unbewusst auf bestimmte Wortwahlen, Tonlagen oder Ausdrucksweisen zurück, wenn man selbst übersetzt und synchronisiert? Diesen Fragen wollen wir in einem vierstündigen Workshop kritisch nachgehen. Im praktischen Teil werdet ihr eure Synchronisationsfähigkeiten testen können: Hierzu werden wir einen ausgewählten Filmausschnitt eigenständig übersetzen und synchronisieren, um tiefere Einblicke in die Arbeit des Synchronsprechens zu gewinnen und bestimmte Vorgehensweisen und Muster zu hinterfragen.
22.11.2024
9:00-13:00 Uhr
Online-Workshop
Die Schulung zielt darauf ab, eine Sensibilisierung sowie eine Auffrischung für die Vorkommnisse und Arten sexualisierter Gewalt und Belästigung im Bereich Wissenschaft und Forschung zu erreichen. Dafür erfolgt eine begriffliche und praxisorientierte Einordung des Themas sexualisierter Diskriminierung und Gewalt.Besonders beleuchtet wird die Verantwortung und Rolle als Lehrende, wenn Sie im Rahmen der Lehre mit dem Thema konfrontiert werden.Die Schulung vermittelt außerdem Wissen um Handlungsmöglichkeiten, Richtlinien und Anlaufstellen innerhalb und außerhalb der Universität.
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 06.11.2024 unter gleichstellung[at]uni-kassel[dot]de an, um an der Schulung teilzunehmen.