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Weltweit größtes Verzeichnis verbotener Bücher online – Zeichen gegen Zensur
Mit dem Verzeichnis hatten Germanisten der Universität Kassel im Vorfeld der documenta 14 begonnen, um das ikonische Kunstwerk Parthenon of Books zu unterstützen: Diesen Nachbau des Athener Parthenons verkleidete die argentinische Künstlerin Marta Minujin 2017 mit Ausgaben verbotener Bücher. Zur Validierung nutzte sie eine Liste, die das Team um Prof. Dr. Nikola Roßbach, Literaturwissenschaftlerin der Universität Kassel, und den Gastprofessor Dr. Florian Gassner von der University of British Columbia, Vancouver, erstellt hatte. Diese Liste ist inzwischen auf 120.000 Titel erweitert und seit dem 1. Mai 2019 abrufbar unter www.kasselerliste.com.
Auf der Liste finden sich Werke von Bertolt Brecht oder Erich Maria Remarque, im Nationalsozialismus verboten, ebenso wie überraschende Einträge, etwa die spanische Fassung von „Der kleine Prinz“. Zahlreiche gegenwärtig verbotene Titel machen die Liste zu einem hochaktuellen, virtuellen Mahnmal gegen Zensur und Unfreiheit. „Unser Ziel ist es, die globale Zensur zu dokumentieren und die Meinungsfreiheit zu verteidigen“, so Roßbach.
Die Liste ist nicht abgeschlossen: Zensierte Bücher, egal ob aus früheren Zeiten oder aktuelle Fälle, können auf der Website gemeldet werden. Dabei ist ein nachprüfbarer Beleg unerlässlich.
Zur Liste: www.kasselerliste.com
Kontakt:
Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail: presse[at]uni-kassel[dot]de
www.uni-kassel.de