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Große Frau der Nachkriegszeit: Ausstellung würdigt Nora Platiel
Platiel gilt als eine der bedeutendsten Frauen der Nachkriegszeit in Hessen. Dennoch, und obwohl auf dem Campus der Universität Kassel eine Straße nach ihr benannt ist, ist sie heutzutage nur wenigen ein Begriff. Platiel war zwischen 1945 und 1966 Abgeordnete des hessischen Landtags und später Richterin am hessischen Staatsgerichtshof.
In Bochum geboren, legte sie 1927 ihr Rechtsreferendariat in Kassel ab. Nach der Machtergreifung der Nazis floh die Sozialdemokratin jüdischen Glaubens nach Paris, später in die Schweiz. Nach Kriegsende kehrte sie in ihre Wahlheimat Kassel zurück und wurde Landgerichtsrätin. Von 1954 bis 1966 war Platiel Landtagsabgeordnete, zeitweise als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion. In Kassel setzte sie sich für die Gründung der damaligen Gesamthochschule ein. Ihr besonderes Engagement galt den Frauenrechten sowie der Verständigung zwischen Deutschland und Israel.
Platiels Sohn Roger (1934-1978) studierte an der damaligen Werkakademie, einer Vorgänger-Institution der Kunsthochschule. Er machte sich als Grafiker einen Namen. Etliche seiner Werke werden in der Ausstellung gezeigt.
Initiiert wurde die Ausstellung durch Ralf Schaper, einen Freund der Familie Platiel. Er konnte auf zahlreiche Dokumente aus dem Familienfundus, aber auch aus öffentlichen Archiven zurückgreifen. Ein Grußwort zur Eröffnung (18 Uhr, Gießhaus) spricht Prof. Dr. Arno Ehresmann, Vizepräsident der Uni Kassel.
Die Ausstellung befindet sich im Foyer des Gebäudes Geistes- und Kulturwissenschaften (Kurt-Wolters-Straße 3). Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 20 Uhr (noch bis zum 25. Oktober). Ergänzt wird sie durch eine Internet-Ausstellung unter https://www.platiel2019.de/
Kontakt:
Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail: presse[at]uni-kassel[dot]de
www.uni-kassel.de