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Statement des Präsidiums nach der Kundgebung "Zusammen sind wir stark"
Vor dem Hintergrund dieses fürchterlichen Verbrechens sieht es das Präsidium der Universität Kassel mit sehr großer Besorgnis, dass der öffentliche Diskurs zunehmend von Angriffen, Ausgrenzungen, Unwahrheiten, Hass und Gewalt geprägt ist. „Aus Sicht des Präsidiums wird diese alarmierende Entwicklung von bestimmten politischen Zirkeln gezielt befördert. Gerade auf der rechten Seite des politischen Spektrums bilden sich neue Netzwerke und Institutionen, etwa in Form von bildungsnahen Stiftungen, die aktiv daran arbeiten, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben und demokratische Grundwerte zu bekämpfen“, sagt Prof. Dr. Reiner Finkeldey, Präsident der Universität Kassel.
„Die Hochschulleitung tritt allen entschlossen entgegen, die Hass und Hetze verbreiten oder durch ihre üble Rhetorik den geistigen Boden dafür bereiten. Gerade wir als Universität haben eine Verantwortung, dass die Regeln eines wertschätzenden, sachlichen und diskriminierungsfreien Diskurses eingehalten werden.“ Das Präsidium fordert daher alle Mitglieder der Universität auf, sich zu distanzieren und lehnt jede Zusammenarbeit mit demokratiefeindlichen Parteien, Stiftungen und Einrichtungen auch vor dem Hintergrund der Geschehnisse in der jüngsten Vergangenheit entschieden ab.