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06/07/2024

Bildung und Forschung sind die sicherste Bank

Dem Hessischen Landtag liegt vor dem Hintergrund der aktuellen Steuerschätzung ein Nachtragshaushalt vor. Klar ist: Das Land befindet sich in einer finanziell schwierigen Situation, die nicht kurzfristig lösbar sein wird. Auch die kommenden Jahre werden davon geprägt sein. Umso wichtiger ist es, richtige Prioritäten zu setzen.

Investitionen in Bildung und Forschung sind Investitionen in die Zukunft des Landes – dennoch plant die Landesregierung nun massive Kürzungen ausgerechnet im Bildungsbereich. Davon betroffen ist insbesondere der Wissenschaftsbereich mit Kürzungen von 34 Millionen Euro noch im laufenden Jahr. Weitere Kürzungen sind geplant.

Geld fließt stattdessen u.a. in die Landesbank Hessen-Thüringen mit staatlicher Unterstützung von zwei Milliarden Euro oder in das „Hessengeld“ zur Förderung von Eigenheimkäufen.

Die Hochschulen würden von den vorgesehenen Kürzungen in einer Zeit getroffen, in der sie durch deutlich steigende Personalkosten im Rahmen der Tarifsteigerungen und hohe Preise zum Beispiel im Energie- und Baubereich ohnehin stark belastet sind.

Hessen profitiert von hervorragend aufgestellten Hochschulen, die in Lehre, Forschung und Transfer Wissen für wirtschaftliche und soziale Entwicklung schaffen. Sie bilden Fach- und Führungskräfte für morgen aus und stellen mit innovativer Forschung die Grundlage für die Attraktivität und Entwicklung des Standortes Hessen. Wird bei Hochschulen Finanzierung gekürzt, hat das sofort empfindliche negative Folgen. Sie werden nicht nur einen massiven Stellenabbau umsetzen müssen, sondern auch gezwungen sein, über den Abbau von Wissenschaftsdisziplinen und die Schließung von Studienangeboten nachzudenken.

Im Koalitionsvertrag hatte die Landesregierung noch eine Stärkung von Bildung und Forschung vereinbart. Wenn die Landesregierung die Hochschulen vernachlässigt, verspielt sie die Zukunft des Landes.