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Projekt „Die politische Pflanze“ ist Vorbild für Nachhaltigkeit
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt überzeugte durch sein beispielhaftes Engagement und besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Verliehen wurde die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen UNESCO-Kommission.
Das Projekt, mit dem vollständigen Titel „Politische Pflanze: Pflanzen, Wissen, Engagement – Entwicklung, Erprobung und Verbreitung innovativer Bildungsformate an Naturschutzakademien und Botanischen Gärten“, verbindet Biodiversitätsbildung und politische Bildung. Die Wortmarke „Politische Pflanze“ steht exemplarisch dafür, dass Ökosysteme, Wild- und Kulturpflanzen gleichermaßen Gegenstand politischer Erwägungen und Gesetzgebungen sind. Im Projekt bilden Botanische Gärten und staatlich getragene Naturschutzakademien (Bundes-)Länderteams. Sie werden teilweise unterstützt durch Biologiedidaktiken. Gemeinsam entwickeln die Teams Bildungsangebote im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Projektziel ist, die Auswirkungen von Wild- und Nutzpflanzen auf unterschiedliche Lebensbereiche des Menschen darzustellen und zu vermitteln. Die enge Verkettung von Landwirtschaft, Umweltschutz, Wirtschaft, Politik und soziales Miteinander stehen im Mittelpunkt. Leitung und Koordination übernehmen seit 2019 das Gewächshaus für tropische Nutzpflanzen und das Fachgebiet Didaktik der politischen Bildung der Universität Kassel. Strategische Partner sind der Verband Botanischer Gärten e.V. und der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU).
Die Auszeichnung würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen. Dr. Andrea Ruyter-Petznek (Referat Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im BMMBF) und Dr. Roman Luckscheiter (Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission) zeichneten 22 Akteurinnen und Akteure für ihr herausragendes Engagement aus. Die ausgezeichneten Initiativen erreichen Menschen mit innovativen Bildungsangeboten, Inhalten und Ideen und befähigen Lernende, verantwortungsvoll an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.
Das Projekt wird auf der Webseite des UNESCO-Programms BNE 2030 vorgestellt: www.unesco.de/bildung/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/nationale-auszeichnung-bne
Nähere Informationen zum Projekt unter www.die-politische-pflanze.de/startseite
Hintergrund
BNE 2030 steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“. Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken.
In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.
Kontakt:
Eva Maria Kohlmann (Koordinatorin)
Universität Kassel Tropengewächshaus
Steinstraße 19, 37213 Witzenhausen
Telefon: 05542-98 1244
E-Mail: die-politische-pflanze@uni-kassel.de
www.die-politische-pflanze.de