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Staatssekretär Burghardt zu Besuch in der Modellfabrik
In der Fabrik im Modellformat können vollautomatische Produktionsabläufe simuliert und erforscht werden. „Digitalisierung ist ein Querschnittsthema, das auf technologischem Fortschritt basiert. Die vollautomatische ‚Fabrik der Zukunft‘ zeigt, was durch die Digitalisierung der Industrie heute schon technisch möglich ist. Zudem sammeln die Studenten hier wertvolle praktische Erfahrungen in einem interdisziplinären Arbeitsumfeld.“
Die Modellfabrik „μPlant“ wurde weitgehend von und mit Studierenden entwickelt. Kasseler Maschinenbau- und Mechatronik-Studierende lernen mittels der Anlage, Systeme für die Industrie 4.0 zu entwickeln, zu steuern und zu überwachen. „μPlant“ besteht aus sechs miteinander kommunizierenden Stationen sowie autonomen mobilen Robotern und einem Leitstand, von dem aus die Anlage überwacht wird. Sie ermöglicht es, vollautomatische Produktionsabläufe abzubilden und Methoden etwa zur frühzeitigen Erkennung (oder sogar Prognose) von Fehlern in einer automatisierten, vernetzten und heterogenen Fabrik zu erforschen. So lassen sich gezielt kritische Situationen provozieren, beliebig oft wiederholen, analysieren und Methoden zur Verbesserung entwickeln. „Die Modellfabrik ist ein besonders gelungenes Beispiel dafür, wie Studierende an der Universität Kassel eine Ausbildung an Gegenwarts- und Zukunftstechnologien erhalten“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Reiner Finkeldey.
Staatssekretär Burghardt kam in Kassel mit dem Präsidenten der Universität und mit den ITeG-Mitgliedern Prof. Dr. Kurt Geihs (Fachgebiet Verteilte Systeme) und Prof. Dr-Ing. Ludger Schmidt (Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik) sowie Prof. Peter Dräxler (Leiter IT-Servicezentrum der Universität) ins Gespräch. „Am Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung befassen sich Kasseler Forscherinnen und Forscher seit vielen Jahren mit der Frage, wie sich Informationstechnik verantwortungsvoll im gesellschaftlichen Interesse so gestalten lässt, dass ihr Innovationspotenzial genutzt, aber auch ihre Risiken erkannt und vermieden werden,“ so Burghardt. Der Fokus der ITeG-Forschungsaktivitäten liegt auf der interdisziplinären Gestaltung gesellschaftlich wünschenswerter Informations- und Kommunikationstechnik aus der sozio-technischen Perspektive. Mit der Bündelung von Kompetenzen aus Informatik, Ergonomie, Technikrecht, Wirtschaftsinformatik, Gender- und Diversitätsforschung, Soziologie und Wirtschaftspsychologie ist das ITeG ein auf die nachhaltige Stärkung des Forschungsprofils der Universität Kassel ausgerichteter interdisziplinärer Forschungsverbund. Eingebettet sind diese Aktivitäten in eine Digitalisierungsstrategie der Hochschule, bei der digitaler Infrastrukturen und Informationsmanagement für Forschung, Lehre und Verwaltung vorangetrieben werden.
Die Universität Kassel ist auf dem Gebiet der Digitalisierung, Informationstechnologie und KI besonders breit und interdisziplinär aufgestellt. Das gilt für die Forschung ebenso wie für die Lehre und die Verwaltung. „Wir verfügen an der Universität Kassel über hessenweit einmalige Kompetenzen, wenn es darum geht, die Themen Informationstechnologie und KI interdisziplinär und umfassend gesellschaftlich einzuordnen, Risiken beim Datenschutz zu bewerten und sozial verträgliche Lösungen für die Arbeitswelt und die private Nutzung zu erarbeiten“, sagte Präsident Prof. Dr. Reiner Finkeldey. In den letzten Jahren hat die Hochschule mehrere Preise beim „Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre“ für digital unterstütztes Lehren und Lernen erhalten. Ausgezeichnet wurde unter anderem die Modellfabrik „μplant“ am Fachgebiet Mess- und Regelungstechnik.