This page contains automatically translated content.
So übersteht der Wald den Klimawandel: Kommunale Wälder in der Region Kassel sollen Beispiel geben
Beteiligt sind neben der Universität Kassel der Landesbetrieb Hessen Forst sowie die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert und läuft bis Sommer 2017. Die Ergebnisse sollen praktisch umsetzbar und auf andere Regionen übertragbar sein. Von Anfang an werden verschiedene Akteure in den Prozess einbezogen.
In der Fachwelt herrscht breiter Konsens, dass vielschichtige und gemischte Dauerwald-Strukturen, eine größere Vielfalt an Baumarten und Strukturelementen und die Einmischung klimarobuster Arten für die Entwicklung klimaangepasster Waldbestände wichtig sind. Allerdings provozieren die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen im Ökosystem Wald neue und verstärken bestehende gesellschaftliche Konflikte, so Dr. Christian Henschke, Koordinator des KLIMWALD-Projektes. „Dazu gehören die unterschiedlichen Interessen von Waldeigentümern, Naturschutz, Jägerschaft, Wanderern und anderen bis hin zum allgemeinen gesellschaftlichen Interesse am Erhalt der identitätsstiftenden ,heimatlichen‘ Landschaft.“ Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es daher, tragfähige Lösungen konsensorientiert mit den beteiligten Akteuren zu entwickeln und dauerhaft zu etablieren. Dazu arbeiten Wissenschaft, Forstpraxis und -verwaltung, kommunale Waldbesitzer, Hegegemeinschaften und weitere Stakeholder in bislang so nicht erprobter Weise zusammen.
Eines der prägenden konzeptionellen Merkmale des Vorhabens betont Uwe Zindel, Leiter des Forstamts Wolfhagen: Im KLIMWALD-Projekt werden vor dem Hintergrund des Anliegens, Klimaanpassung in kommunalen Wäldern zu befördern, Hemmnisse vom Ende her – also von der konkreten Risikoeinschätzung vor Ort und der daran orientierten Umsetzung möglicher Maßnahmen – analysiert. Darauf aufbauend erarbeiten die Partner aus Wissenschaft und Praxis unter Berücksichtigung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen geeignete Lösungsansätze. Um diese bestmöglich an die Ansprüche vor Ort anzupassen und damit die Wirkung und Akzeptanz zu gewährleisten, wird auf die Gestaltung des partizipativen Projektprozesses besonderes Augenmerk gerichtet.
Als ein weiteres zentrales Merkmal betont Prof. Dr. Ulf Hahne, Leiter des Fachgebiets Ökonomie der Stadt- und Regionalplanung der Universität Kassel, den Ansatz, die wissenschaftlich begründeten Erkenntnisse in Entscheidungen zu überführen und diese in waldbauliches und wildtierökologisch orientiertes Handeln umzusetzen und zu verankern. Die Aufbereitung der zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem integrierten Arbeitsprozess ermögliche so Lerneffekte und Nachahmungsimpulse für andere Regionen.
-------------------
Pressegespräch im Rahmen der KLIMWALD-Auftaktveranstaltung
6. Februar 2015 im Haus des Gastes Ippinghausen, Leckringhäuser Straße 6a,
34466 Wolfhagen-Ippinghausen von 18-20 Uhr
Gerne vermitteln wir Ihnen im Rahmen der Auftaktveranstaltung des KLIMWALD-Projektes ein Exklusivinterview zu den bereits genannten Themen oder anderen Themenfeldern des Projektes. Bitte melden Sie sich hierfür an unter 0151 1464 1634 oder unter k.wagner[at]uni-kassel[dot]de
Folgende Projektpartner stehen für ein Pressegespräch zur Verfügung:
Prof. Dr. Ulf Hahne, Universität Kassel, CliMA, FG Ökonomie der Stadt- und Regionalplanung
Dr. Jochen Godt, Universität Kassel, CliMA, FG Landschafts- und Vegetationsökologie
Uwe Zindel, Hessen-Forst, Leiter des Forstamtes Wolfhagen
Prof. Dr. Johannes Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Leiter der Abteilung Umweltkontrolle
Bürgermeister der Kommunen Calden, Naumburg, Wolfhagen und Zierenberg
Kontakt:
Kathrin Wagner
Projekt KLIMWALD
Universität Kassel
Tel.: 0561 / 804-2784
E-Mail: k.wagner[at]uni-kassel[dot]de