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„Kodex für gute Arbeit“ an den Hochschulen Hessens unterzeichnet
Die Präsidentin der Universität Kassel Prof. Dr. Ute Clement unterzeichnet - ebenso wie die Präsidien der anderen Hochschulen in Hessen - den Kodex für gute Arbeit. Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Dokument der Hochschulen, in dem sie sich auf Standards für die Ausgestaltung von Beschäftigungsverhältnissen festlegen. In die umfassenden Beratungen zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Hauptpersonalrat und den Hochschulen brachte die Universität Kassel ihre Erfahrungen mit dem Thema konstruktiv mit ein: Sie hatte schon 2019 eine Richtlinie für Beschäftigungsverhältnisse an der Universität beschlossen. Davon ausgehend wurden zuletzt etliche Stellen in der Lehre und in der Administration dauerhaft eingerichtet.
Auch andere Aspekte der Richtlinie sind im Kodex für gute Arbeit thematisiert: So werden transparente Personalauswahlverfahren, Mindestlaufzeiten für Verträge oder der Verzicht auf sachgrundlose Befristungen und auf Befristungen für Lehrkräfte für besondere Aufgaben festgelegt. Für Promovierende auf Landesstellen werden angemessene Promotionszeiten und Betreuungsvereinbarungen gewährleistet. Nach der Promotion unterstützen die Hochschulen die weitere Karriere u.a. durch Zielvereinbarungen. Die Arbeitsverhältnisse für Lehrende und technisch-administratives Personal werden konkreter geregelt und die Entgelte studentischer Hilfskräfte erhöht.
„Das gute Ergebnis konnte nur erzielt werden, weil alle Beteiligten Kompromisse eingegangen sind, das gilt auch für uns“, erklärt der Kanzler der Universität Kassel, Dr. Oliver Fromm, der persönlich an den Beratungen teilgenommen hatte.
Grundsätzlich stellt der Kodex fest, dass in bestimmten Bereichen Befristungen in der Natur der Sache liegen. „Gerade im Bereich der Drittmittel, die den Hochschulen von den Förderinstitutionen sowie den Bundes- und Landesministerien projektbezogen und befristet zur Verfügung gestellt werden, sind Befristungen von Beschäftigungsverhältnissen auch mit dem Kodex in der Regel nicht vermeidbar. Doch im Großen und Ganzen sind wir überzeugt, dass wir mit dieser Selbstverpflichtung deutlich machen, dass Arbeit an Universitäten nicht nur spannende Inhalte und große Entscheidungsspielräume bietet, sondern auch verlässliche und auskömmliche Beschäftigungsverhältnisse bietet.“
Auch in anderen Aspekten der Personalpolitik hat die Universität Kassel die Nase vorn. Sie begegnet dem drohenden Fachkräftemangel mit strategischer Personalplanung und Führungskräfteentwicklung. Durch längere Vertragslaufzeiten auf Landesstellen hat sich die Beschäftigungssituation der Promovierenden in den letzten Jahren spürbar verbessert. Drittmittel können unter bestimmten Bedingungen zur verlässlichen Ausgestaltung von Stellen zur wissenschaftlichen Qualifizierung verwendet werden. Und nicht zuletzt zeigt eine groß angelegte Umfrage unter den Beschäftigten eine hohe Zufriedenheit mit der Arbeit und im Team.
Pressekontakt:
Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0561 804-1961
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