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08/18/2022 | Pressemitteilung

Rund 110.000 Euro für geflüchtete Studierende gespendet

Die Universität Kassel unterstützt mit Spendenmitteln Studierende, die aus der Ukraine geflüchtet sind, im laufenden Sommersemester und im kommenden Wintersemester. Über hundert Spenden gingen von Privatpersonen und regionalen Unternehmen ein. Fast 110.000 Euro sind so im „Hilfsfonds Ukraine“ zusammengekommen. Mit dem Geld werden unter anderem angepasste Sprachkurse, Semestergebühren, individuelle Starthilfen und ein Buddy-Programm zur sozialen Integration finanziert.

Das Foto zeigt einen Studenten von oben, der etwas notiertImage: University of Kassel / Blafield.
Foto: Uni Kassel / Blafield

„Die große Welle der Hilfsbereitschaft insgesamt war und bleibt beeindruckend; ich bin da sehr dankbar. Es ist großartig, dass wir uns an der Universität Kassel gemeinsam engagieren für die Gruppe der geflüchteten Studierenden und diese jungen Menschen in ihren meist prekären Bedingungen entlasten und unterstützen können“, sagt Universität-Präsidentin Prof. Dr. Ute Clement.

Bereits kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte die Universität Kassel einen Spendenaufruf veröffentlicht, der Anlass zu einer Vielzahl von Spenden von Einzelpersonen bot, aber auch auf die Spendenbereitschaft zahlreicher in der Region ansässiger Unternehmen und Vereine stieß. Zu nennen sind hier die Daimler Truck AG, die Wintershall DEA GmbH, die SMA Solar Technology AG, der nordhessische Bezirksverband des VDI und die B. Braun Melsungen AG. Insgesamt gingen mehr als hundert Spenden ein. Der Hilfsfonds Ukraine erhielt zudem einen erheblichen Geldbetrag, mit dem das Institut für Biologie in der Vergangenheit Studierende in Notlagen hatte unterstützen können. Die Gesamthöhe der Spenden beläuft sich auf beinahe 110.000 Euro. Verwaltet werden die Mittel durch das International Office der Universität Kassel.

Die Spenden wurden im laufenden Sommersemester für folgende Zwecke verwendet: Mehr als zwanzig geflüchtete Studierende, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in Kassel für ein Austauschstudium eingeschrieben worden waren, erhielten ihren dafür aufgewendeten Semesterbeitrag zurück. Fast dreißig Studierende erhielten überdies eine ‚Sachbeihilfe zum Studienstart‘, den sie für studienbezogene Ausgaben einsetzen konnten. Zudem wurde ein passgenaues Sprachkursangebot durch das Internationale Studienzentrum bereitgestellt.

In ähnlicher Weise werden die weiteren noch vorhandene Spendenmittel – rund 60.000 Euro - im kommenden Wintersemester 2022/2023 eingesetzt: Neu eingeschriebene Ukraine-Flüchtlinge erhalten auf Antrag eine ‚Sachbeihilfe zum Studienstart‘. Sofern es die Mittel erlauben, werden auch bereits eingeschriebene aus der Ukraine geflüchtete Studierende diese Sachbeihilfe erneut erhalten können. Zudem wird die Universität weiterhin Sprachkurse in deutscher und ggf. in englischer Sprache bereitstellen. Das Internationale Studienzentrum plant zudem ein Buddy-Programm zur Stärkung der sozialen Integration.

Der Dank der Universität Kassel gilt allen Spenderinnen und Spendern. „Lassen Sie uns bitte trotz der nun schon so lange andauernden und zermürbenden Kriegshandlungen und Kriegsnachrichten fest halten an unserer Solidarität und Empathie mit den Menschen, die von den verheerenden Auswirkungen des Kriegs betroffen sind, und alles daransetzen, dass Menschlichkeit und Vernunft unsere gemeinsamen Geschicke leiten“, appelliert Präsidentin Clement.

 

Spendenkonto der Universität Kassel:

Bank: Kasseler Sparkasse
BIC (Swift-Code): HELADEF1KAS
IBAN: DE65 5205 0353 0002 1093 94
Bitte geben Sie als Verwendungszeck an: 5 9001 50 Hilfsfonds Ukraine

Weitere Informationen unter: https://www.uni-kassel.de/uni/zum-angriff-auf-die-ukraine

 

Hinweis: Wenn Sie für Ihre Berichterstattung Kontakt zu einem Studierenden aus der Ukraine aufnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Universität presse[at]uni-kassel[dot]de .

 

Kontakt:

Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mönchebergstraße 19
34109 Kassel
Telefon: +49 561 804-1961
E-Mail: presse[at]uni-kassel[dot]de