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Lehrerbildung an der Universität Kassel überzeugt erneut: Projekt PRONET wird verlängert
Die Entscheidung gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung am Montag (26. Februar) in Berlin bekannt. Die Finanzierung schließt an die erste Projektphase (2015 bis 2018) an und dauert bis Ende 2023. Die Universität beteiligt sich zusätzlich mit rund zehn Prozent der Fördersumme aus eigenen Mitteln. Bei PRONET geht es insbesondere darum, fachwissenschaftliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Studieninhalte so miteinander zu verknüpfen, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Das Projekt beinhaltet außerdem ein erweitertes Lehrangebot, das die zukünftigen Lehrkräfte auf die Herausforderung von Inklusion und heterogenen Klassen vorbereitet. Ein drittes Handlungsfeld schließlich sieht die weitere Stärkung „reflexiver Praxisstudien“ vor, in denen wissenschaftliches Theoriewissen mit berufspraktischer Handlungskompetenz verbunden wird. Etwa ein Fünftel der rund 25.500 Studierenden der Universität Kassel sind in einem Lehramtsstudiengang eingeschrieben.
„Der erneute Erfolg zeigt: Die Universität Kassel ist ein ausgezeichneter Ort, um eine Laufbahn als Lehrerin oder Lehrer zu beginnen“, kommentierte der Präsident der Universität, Prof. Dr. Reiner Finkeldey die Nachricht. „Studierende erhalten hier eine Ausbildung, die sich an den neuesten Erkenntnissen, Methoden und Anforderungen orientiert und sich in enger Verbindung zur Forschung ständig weiterentwickelt.“ Die Weiterförderung von PRONET besitze eine hohe strategische Bedeutung für die Stärkung von Forschung und Lehre in der Kasseler Lehrerbildung und weise überdies einen engen Bezug zum Profilschwerpunkt „EmpirischeLehr- / Lernforschung“ auf, den die Universität Kassel als Forschungsschwerpunkt in ihrem Entwicklungsplan verankert hat.
„Die positive Begutachtung unseres Folgeantrags zeigt einmal mehr, dass die Kasseler Lehrerbildung auf dem richtigen Weg ist“, bemerkte auch Prof. Dr. Dorit Bosse, Vorsitzende des Zentrums für Lehrerbildung (ZLB), den Erfolg. Bereits in der 1. Förderphase zählte die Universität Kassel zu den 19 Hochschulen, die gleich in der ersten Bewilligungsrunde gefördert wurden (von insgesamt über 80 Bewerbern des gesamten Bundesgebietes). „Wir freuen uns, dass mit den bewilligten Mitteln die Stärken der Kasseler Lehrerbildung weiter ausgebaut und durch Forschung die Resultate langfristig nutzbar gemacht werden können“, unterstrich Prof. Dr. Frank Lipowsky, Leiter des Zentrums für Empirische Lehr-/ Lernforschung der Universität (ZELL), den Erfolg.
Das gemeinsame Konzept von ZLB und ZELL zielt auf eine Intensivierung der Vernetzung der unterschiedlichen Akteure, die an der Lehrerbildung beteiligt sind. Programmatisch heißt das Anschlussprojekt demzufolge auch PRONET². Das „Hoch Zwei“ drückt aus, dass das Projekt noch stärker in die Breite wirken soll. Das Vorhaben bindet 30 Professorinnen und Professoren aus nahezu allen an der Hochschule vertretenen Fächern der Lehrerbildung; die Universität kooperiert dabei mit nordhessischen Schulen sowie den Studienseminaren, Schulämtern, dem hessischen Kultusministerium und der hessischen Lehrkräfteakademie.
Für den jetzt bewilligten Folgeantrag arbeiteten neben Bosse und Lipowsky auch Prof. Dr. Friederike Heinzel (Institut für Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Jürgen Mayer (Fachdidaktik Biologie), Dr. Ellen Christoforatou (ZLB) und Johannes Gerken (ZELL) eng zusammen mit dem Ziel, die Ergebnisse aus der ersten Förderphase durch die 2. Förderphase in nachhaltige Strukturen zu überführen, etwa indem sogenannte „Innovationseinheiten“ PRONET-Neuentwicklungen in der Kasseler Lehrerbildung verankern. Maßgeblich am Erfolg beteiligt sind auch die übrigen Mitglieder der Lenkungsgruppe, Christine Göke (Projektmanagement), Dr. Marc Motyka (Koordinator der Metaevaluation), Anne Busse, Dr. Benjamin Krasemann, Julian Storck, Dr. Monique Meier, Dr. Kathrin Ziepprecht als Koordinatorinnen und Koordinatoren der drei Handlungsfelder von PRONET.
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Über die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“:
Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wollen Bund und Länder die Lehrerausbildung in Deutschland gemeinsam fördern. Dafür werden ausgewählten Hochschulen bis 2023 rund 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 19 Vorhaben der ersten Bewilligungsrunde – unter diesen das Projekt der Universität Kassel – nahmen ihre Arbeit im Sommer 2015 auf.
Weitere Informationen:
„Millionenförderung durch Qualitätsoffensive“ – Pressemitteilung der Uni Kassel vom 5. März 2015: https://www.uni-kassel.de/uni/aktuelles/meldung/post/detail/News/lehrerbildung-an-der-uni-kassel-ueberzeugt-millionenfoerde-rung-durch-qualitaetsoffensive/
Kontakt:
Prof. Dr. Dorit Bosse
Universität Kassel
Zentrum für Lehrerbildung
Tel.: +49 561 804-3617
E-Mail: zlb@uni-kassel.de
Prof. Dr. Frank Lipowsky
Universität Kassel
Zentrum für Empirische Lehr-/Lernforschung
Tel.: +49 561 804-3613
E-Mail: lipowsky@uni-kassel.de
Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail: presse@uni-kassel.de